Ein herausforderndes Geschäftsjahr 2020 für die BVB [aktualisiert]

Dieser Artikel wurde ursprünglich am 7. Mai 2021 veröffentlicht.

Die Basler Verkehrs-Betriebe (BVB) haben ein herausforderndes, von der Coronapandemie geprägtes Geschäftsjahr hinter sich. Als Folge davon sanken die Fahrgastzahlen um rund einen Drittel auf 85,78 Millionen Fahrgäste. Die fehlenden Einnahmen führten in der Erfolgsrechnung zu einem Verlust von 20,8 Millionen Franken. Trotz der Herausforderungen der Pandemie konnte die Elektrifizierung der Busflotte definitiv lanciert werden.

Die Coronapandemie hat die BVB während des gesamten Geschäftsjahrs stark gefordert. Als Folge davon sanken die Fahrgastzahlen markant: In den ersten Wochen des ersten Lockdowns im Frühling 2020 betrugen sie zeitweise nur noch einen Viertel des Vorjahres. Später erholten sich die Zahlen leicht und in der zweiten Jahreshälfte beförderte die BVB durchschnittlich rund 65 Prozent der Anzahl Fahrgäste verglichen mit dem Vorjahr. Gesamthaft waren 2020 85,78 Millionen Fahrgäste mit einem Bus oder Tram der BVB unterwegs. Die Zahl der Personenkilometer sank gegenüber dem Vorjahr auf 195,55 Millionen (2019: 290,60 Millionen).

Die fehlenden Einnahmen und höheren Aufwände zur Bewältigung der Coronapandemie führten in der Erfolgsrechnung zu einem Verlust von 20,8 Millionen Franken. Wie der Verlust gedeckt wird, ist aktuell noch offen. Die BVB steht mit den zuständigen kantonalen und nationalen Behörden im Austausch. Trotz weiterhin herausfordernder Coronasituation geht die BVB davon aus, dass sich die Fahrgastzahlen mittelfristig wieder erholen respektive wieder zunehmen werden.

Die Weichen für die BVB der Zukunft wurden gestellt

Mit der deutlichen Zustimmung des Grossen Rats zum Ratschlag zum Bussystem 2027 wurde ebenfalls ein Meilenstein erreicht. Die Ausschreibungen für die Lieferung der ersten Tranche an E-Bussen sowie Planungsleistungen für den Neubau der Garage Rank konnten getätigt werden.

Trotz den Herausforderungen und Schwierigkeiten in der operativen Bewältigung der Coronakrise konnte die BVB alle wichtigen Projekte vorantreiben. So wurden alle geplanten Infrastruktur-Erneuerungsarbeiten umgesetzt und der personelle Unterbestand im Fahrdienst behoben werden. Dieser ermöglichte den Abbau von angesammelten Zeit- und

Ferienguthaben, insbesondere auch der in den letzten aufgrund der Personalunterbestand angehäuften Überzeit. So konnten im Geschäftsjahr 2020 im Fahrdienst insgesamt 44’222 Stunden abgebaut und von den Mitarbeitenden als Freizeit bezogen werden.

Mit der Mitarbeit am städteübergreifenden Mobilitätsprojekt Yumuv, welches im Herbst 2020 in Basel gestartet ist, und dem für November 2021 geplanten Ridepooling-Pilotprojekt, wirkt die BVB aktiv an der Zukunft der Mobilität mit.

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Quelle: BVB

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