RAlpin: 12 % mehr Lastwagen auf die Bahn verladen als im Vorjahr

Für die Verkehrsverlagerung ist die gesicherte Weiterführung bis 2028 wichtig

Bis Ende September 2023 hat RAlpin AG knapp 12% mehr Lastwagen per Bahn umweltfreundlich durch die Schweizer Alpen transportiert als im Vorjahr. Im Verwaltungsrat nimmt neu SBB-Konzernleitungsmitglied Alexander Muhm Einsitz. Nicolas Perrin bleibt dessen Präsident.

Die Rollende Autobahn zwischen Freiburg (DE) und Novara (IT) ist gut im Markt positioniert: Von Juni bis September 2023 wurden nicht nur deutlich mehr Lastwagen als im Vergleichszeitraum 2022 auf die Bahn verladen. Die Zahlen übersteigen sogar diejenigen der gleichen Monate im Vorpandemiejahr 2019. Diese Entwicklung gibt sowohl dem National- als auch dem Ständerat Recht, welche beide im vergangenen März bzw. Juni für die Verlängerung dieses wichtigen Produktes für die Verkehrsverlagerung von der Strasse auf die Schiene bis Ende 2028 votierten.

Gut 70% aller Züge von RAlpin AG erreichten ihr Ziel mit weniger als 60 Minuten Verspätung. Der Wert liegt wegen Personalengpässen bei den Dienstleistern von RAlpin leicht tiefer als 2022, stellt aber weiterhin ein gutes Niveau im grenzüberschreitenden Güterverkehr auf dem Rhein-Alpen-Korridor Rotterdam-Genua dar. Der Terminalstandort Freiburg liegt südlich des Nadelöhrs auf der Deutschen Rheintalbahn, was den Hauptgrund für die gute Gesamtqualität darstellt.

Der Aktionär SBB wird im Verwaltungsrat ab sofort durch Konzernleitungsmitglied Alexander Muhm, Leiter Güterverkehr der SBB, vertreten. Als bisherige VR-Mitglieder verbleiben Dirk Stahl (BLS) und Michail Stahlhut (Hupac). Nicolas Perrin führt zudem das Gremium weiterhin als von den Aktionären unabhängiger Präsident.

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Text-QuelleRAlpin
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Kommentare

4 Kommentare

  1. 12 % mehr unnötiges, totes Gewicht auf die Bahn verladen! Macht das wirklich Sinn? Die Zukunft gehört doch klar dem unbegleiteten Kombiverkehr bei dem nur die Container und die Wechselpritschen mit der Ladung auf die Bahn verladen werden und nicht auch noch die schweren Zugmaschine samt Aufleger und gestressten, ausgebeuteten Chauffeur mit der Bahn herumgekarrt werden. Da werden unnötig Bahntransportkapazitäten vernichtet.

    Es gab bereits in den 1890er Jahren sogenannte Möbelkoffer, die sich samt Umzugsgut vom Pferdefuhrwerk auf Bahnwagen und von dort auch auf Schiffe umsetzen liessen. A. Welt-Furrer gehörte in der Schweiz zu den Pionieren dieses Kombiverkehrs. Da wurden nicht auch noch das Fuhrwerk samt Pferden und Fuhrmann mitgeschickt. Sind wir heute immer noch nicht weiter?

  2. an Herrn Belser: es ist so, dass nur 10% aller LKW als UKV verkehren können. Die restlichen 90% sind nicht kranbar und somit nicht UKV tauglich. Für diese Auflieger ist die Rola geeignet oder neu das Konzept von CargoBeamer.

  3. Schon klar! Aber die Branche hätte jetzt wirklich seit Jahrzehnten Zeit gehabt auf Container und Wechselpritschen umzustellen. Die Politik hätte da viel stärker Druck machen müssen. Für diese Versäumnisse darf es keine Ausreden geben.

  4. Werter Herr Besser, die Politik hat es versäumt? Sind die säumigen Politiker diejenigen welche von uns allen gewählt wurden? 🤷🏼‍♂️

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