Mehr ECE-Verbindungen München–Lindau–Bregenz–Zürich an Hauptverkehrstagen

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Der SBB Astoro RABe 503 018 im speziellen Zürich-München-Design in Zürich HB. / Quelle: SBB CFF FFS

Für die schnellen Direktverbindungen München–Bregenz–Zürich werden die Deutsche Bahn (DB), Österreichische Bundesbahnen (ÖBB) und Schweizer Bundesbahnen (SBB) zum Fahrplanwechsel am 11. Dezember 2022 weitere Angebotsausweitungen realisieren:

Im Fahrplanjahr 2023 wird an insgesamt rund 40 Verkehrstagen ein zusätzlicher, siebter Eurocity-Express (ECE) pro Richtung zwischen den beiden Metropolen unterwegs sein und so an Tagen mit überdurchschnittlicher Nachfrage einen durchgehenden Zweistundentakt realisieren. Seit April dieses Jahres verkehren auf der Strecke München–Bregenz–Zürich sechs Mal pro Tag und Richtung via unter anderem Memmingen, Lindau-Reutin, Bregenz und St. Gallen in nur 3:30 Stunden Fahrzeit moderne Hochgeschwindigkeitszüge vom Typ ETR 610/RABe 503 «Astoro». Die komfortablen, schnellen Verbindungen werden seit April zunehmend gut nachgefragt mit deutschlandweit überdurchschnittlich hoher Auslastung. Bereits zum Oktoberfest 2022 wurde für die besonders starke Reisendennachfrage ein zusätzlicher Zug je Richtung eingesetzt.

Gemeinsam haben DB, ÖBB und SBB jetzt beschlossen, diesen zusätzlichen, siebten Zug nun zwischen Anfang April und Ende Oktober 2023 regulär freitags von Zürich HB nach München Hbf und sonntags von München Hbf nach Zürich HB einzusetzen, darüber hinaus an einzelnen, weiteren Hauptverkehrstagen rund um zum Beispiel Weihnachten, Ostern, Pfingsten oder zum Oktoberfest. Auch eine weitere Ausweitung des Angebots soll kontinuierlich geprüft werden.

Der zusätzliche ECE 194 startet an seinen rund 40 Verkehrstagen im Fahrplan 2023 um 10:55 Uhr ab München Hbf und fährt über Buchloe, Memmingen und Lindau-Reutin (Abfahrt 12:52 Uhr) nach Bregenz, St. Gallen, Winterthur und Zürich HB (Ankunft 14:27 Uhr). In der Gegenrichtung startet der zusätzliche ECE 195 um 15:33 Uhr ab Zürich HB via Lindau-Reutin (17:10 Uhr) nach München Hbf (Ankunft 19:04 Uhr).

Der erste, zusätzliche Zug startet am Freitag, den 23. Dezember, um 15:33 Uhr in Zürich. Alle zusätzlichen Verbindungen sind seit Freitag, den 11. November 2022, bis zu sechs Monate im Voraus über alle Buchungsmedien von DB, ÖBB und SBB buchbar.

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6 Kommentare

  1. Dass das von Zürich bis Bregenz klappt ist sicher. Aber ob die Deutsche «Wir-bringen-rein-gar-nix-auf-die-Reihe-Bahn» das auf dem Rest der Strecke zwischen Bregenz und München schafft, ist doch sehr fraglich und wird bei jeder einzelnen Zugverbindung eine ärgerliche Lotterie werden. So wie man das bei der DB leider gewohnt ist. Die toxische Mischung aus von der Autoindustrie korrumpierten Politiker und ebenso unfähigen, wie arroganten Bahnmanager wird Deutschland noch für weitere Jahrzehnte auf dem Niveau eines ÖV-Entwicklungslandes verharren lassen. Eine düstere, aber realistische Prognose!

  2. Vielleicht sollte das Bahn Entwicklungsland DE mal beim vermeintlichen Schwellenland Marokko um Entwicklungshilfe anfragen…
    https://www.lok-report.de/news/uebersee/item/35324-marokko-beispiel-einer-modernen-eisenbahnen.html

    Allerdings möchte ich auch erwähnen, dass die Reisegeschwindigkeit im schweizer Abschnitt trotz Neigetechnik immer noch bei ca. fast peinlichen 86kmh liegt, zwischen Lindau und München sind es, wenn der Fahrplan eingehalten wird, über 100kmh

  3. Finde es sehr gut. Jetzt noch früh morgens ab Basel oder Zürich eine tägliche Direktverbindung nach London und Barcelona und ich bin sehr zufrieden. Nachtzüge sind super, aber am Tag sieht man mehr und die Züge fahren schneller. Was ich schade finde ist, dass man von Zürich bis München so lange braucht. Hätte der Zug über Schaffhausen und Ulm nicht weniger lang?

  4. Kann ich nur bestätigen. 2019 bereisten meine Frau und ich Marokko 2 Wochen lang mit dem Zug. Wir informierten uns vorher, und waren sehr überrascht, was wir sahen und gelesen haben.
    Als wir dann vor Ort waren, kamen wir aus dem Staunen nicht mehr raus. Die Züge sind sauberer als in jedem Zug in Europa, kein einziger Zug, Vororts-Nah und Fernverkehr hattexin den 2 Wochen nur 1 Minute Verspätung.
    Es war eine extrem positive Überraschung,, ein Wooow Effekt. Da man mit französisch sehr weit kommt, kam es uns Früburgern gelegen. Die Hilfsbereitschaft, Fröhlichkeit die Herzlichkeit gab den Rest. Kann also Marokko mit der Bahn allen nur wärmstens empfehlen.
    Da kann sich Deutschland mehrere Dutzend Scheiben Brot davon abschneiden. Auch Nebenstrecken sind in Marokko besser ausgebaut als in Deutschland. Fakt ist, Marokko ist ein fsntastisches Bahnland um das Land stressfrei zu erkunden.

  5. Von Paul Stopper habe ich die Aussage, dass via Radolfzell-Stockach-Pfullendorf- Aulendorf eigentlich die schnellste Verbindung möglich wäre. Allerdings benötigte es den entsprechenden Ausbau der Strecken und den Wiederaufbau Schwackenreute – Pfullendorf.

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