Appenzeller Bahnen: Baustart neues Verwaltungs- und Betriebsgebäude

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Spatenstich für das neue Verwaltungs- und Betriebsgebäude: Andreas Ammann (Projektleiter AB), Jonny Dörig (Projektleiter Regiobus), Marita Düwel (Blumer Lehmann, Totalunternehmen), Bruno Huber (Geschäftsführer Regiobus), Dölf Biasotto (Landammann AR), Max Eugster (Gemeindepräsident Herisau) und Roland Rhyn (Stv. Direktor AB) [v.l.n.r.]. / Quelle: AB

Am Montag, 3. April 2023, starten die Bauarbeiten zum neuen Verwaltungsgebäude der Appenzeller Bahnen (AB) und Betriebsgebäude der Regiobus in Herisau. Der Bau ist Teil der Arealentwicklung beim Bahnhof Herisau. Die Bauarbeiten dauern rund 2.5 Jahre, die Inbetriebnahme des neuen Gebäudes ist auf August 2025 geplant. Die Gesamtkosten des Projekts belaufen sich auf rund 18.5 Millionen Franken.

Mit dem Spatenstich vom vergangenen Donnerstag, 23. März 2023, zelebrierten die AB und Regiobus zusammen mit Behörden- und Projektvertretern den Baustart zum neuen Verwaltungs- und Betriebsgebäude in Herisau. Für die Bauherrschaft AB und Regiobus ist der Bau ein Meilenstein in den weiteren strategischen Entwicklungen der beiden Unternehmungen. Das Gebäude ist zudem Teil der Arealentwicklung Herisau. Das fünfgeschossige Gebäude bietet Mietflächen für Dienstleistungsbetriebe. Derzeit sind noch Räumlichkeiten an attraktiver Lage verfügbar.

Zentrale Arbeitsplätze für Verwaltung und Betriebszentrale der AB

Mit der geplanten Fertigstellung im August 2025 beziehen die Mitarbeitenden der AB neue und zeitgemässe Arbeitsplätze auf dem ersten Stockwerk. Von den heutigen Räumlichkeiten im Fluora Immopark an der St. Gallerstrasse in Herisau ist die Verwaltung mit dem Neubau näher beim Bahnhof Herisau. Die bisher in St. Gallen angesiedelte Betriebszentrale wird im zweiten Stock des neuen Gebäudes eingerichtet. Die SOB wird sich mit der bisher im Bahnhofgebäude untergebrachten Betriebsführung ebenfalls im neuen Gebäude der AB einmieten. AB und SOB sind überzeugt, so die Grundlagen zu schaffen, um Synergien in der Betriebsführung nutzen zu können. Eine gute und enge Zusammenarbeit zwischen den Transportunternehmen ist den AB wichtig. Das Bauprojekt integriert künftig drei öV-Unternehmen.

Betriebsgebäude für Regiobus

Das neue Gebäude ermöglicht der Regiobus künftig zehn Busse im Erdgeschoss einzustellen. Um für zusätzliche Bedürfnisse in der Zukunft gewappnet zu sein, ist das Gebäude gegen Osten um weitere vier Buseinstellplätze erweiterbar. Der Neubau deckt die Bedürfnisse für die Umstellung auf Busse mit elektrischen Antrieben ab. Die Energieversorgung des Gebäudes ist entsprechend dimensioniert. Mit der Baueingabe schliesst sich ein Kreis, der im Jahr 2010 mit dem einfachen Plan begann, das bestehende Busdepot um drei Plätze zu erweitern. Die Gemeinde Herisau verwies damals auf eine bevorstehende Arealentwicklung der Güterstrasse und ein bevorstehendes Bushofprojekt. Nach jahrelangen, extrem beengten Verhältnissen gelangt damit eine zukunftsfähige Lösung in die Realisationsphase. Auch das Personal der Regiobus freut sich auf zeitgemässe Räumlichkeiten, welche im Zwischengeschoss realisiert werden. Mit dem neuen Betriebs- und Verwaltungsgebäude werden Ressourcen optimal genutzt, die Arealentwicklung an der Güterstrasse mit einem richtungsweisenden Bau gestartet und letztlich die Grundlage für eine Umstellung auf Elektrobusse geschaffen.

Regionale Unternehmer beauftragt

Als Ergebnis eines Wettbewerbsverfahrens konnte die Bauherrschaft das lokale Unternehmen Blumer Lehmann AG, Gossau, als Totalunternehmerin mit dem Bau beauftragen. Entworfen hat das Gebäude das Architekturbüro K&L Architekten AG, St.Gallen. Es wird grossmehrheitlich in Holz erstellt. Im Untergeschoss sind eine Tiefgarage sowie diverse technische Anlagen untergebracht. Deren Einfahrbauwerk ist so ausgerichtet, dass diese künftig bebaut werden kann und das Areal in Richtung Westen mit einer weiteren Tiefgarage erweitert werden kann. Auch eine Photovoltaikanlage auf dem Dachgeschoss ist Teil des Projektes.


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1 Kommentar

  1. Vorbildlich! Mit einem modernen Ingenieurholzbau aus dem einheimischen, nachwachsenden Baustoff Holz können nicht nur unzählige Tonnen CO2 eingespart sondern sondern auch zusätzliche über viele Jahrzehnte im Bauwerk gebunden werden. Die international tätige, renommierte Holzbaufirma Blumer Lehman AG arbeitet mit den weltweit besten Architekturbüros zusammen, plant und erstellt weltweit spektakuläre Ingenieurholzbauten in welche die jahrzehntelangen Erfahrungen und der Mut zu innovativen Lösungen des genialen Appenzeller Holzbaumeisters Hermann Blumer einfliessen. Der Strom aus der Photovoltaikanlage kann für die Bahnstromversorgung eingesetzt werden und als Pufferspeicher für den Solarstroms bieten sich die Traktionsbatterien der Busse geradezu an. Da entsteht in Herisau ein Leuchturmprojekt für die Energiewende!

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