Rhomberg Sersa Rail Group will Euro Tube auf die Schiene bringen

Bahntechnik-Komplettanbieter schliesst Partnerschaft mit gemeinnütziger Forschungsorganisation aus Zürich

0
RSRG-unterstuetzt-Euro-Tube_Rhomberg Sersa Rail Group_25 4 18
Fundament für den Euro Tube: Auf Grundlage ihrer Feste-Fahrbahn-Technologie – hier die Eigenentwicklung IVES im Zierenberger Tunnel – möchte die Rhomberg Sersa Rail Group dazu beitragen, ein wirklich nachhaltiges Hochgeschwindigkeits-Transportsystem zu entwickeln. / Quelle: Rhomberg Sersa Rail Group

Das international tätige Bahntechnik-Unternehmen Rhomberg Sersa Rail Group (RSRG) tritt Euro Tube bei: Garry Thür, CTO der RSRG, hat gemeinsam mit Doré de Morsier, Gründer und Direktor von Euro Tube, den entsprechenden Partnerschaftsvertrag unterschrieben. Ziel der Zusammenarbeit ist es, durch Grundlagenforschung und Prototypentwicklungen Möglichkeiten für ein nachhaltiges Hochgeschwindigkeits-Transportsystem zu entwickeln.

«Konkret planen wir, mit der zielgenauen Optimierung unserer Feste-Fahrbahn (FF)-Technologie im wahrsten Sinne des Wortes die Grundlage für dieses Zukunftsprojekt zu schaffen»

, wie Thür betont.

Material der Wahl ist Beton. Wie schon bei der Vakuumröhre, durch die sich das Euro Tube-Transportsystem später fortbewegen soll, setzen die Partner bei der Schieneninfrastruktur auf den robusten Baustoff aus Sand, Wasser und Zement.

«Durch die Stabilität von Beton wird die Feste Fahrbahn äußerst langlebig und belastbar, was Start und Beschleunigung auf Geschwindigkeiten von bis zu 1 000 km/h überhaupt erst möglich macht»

, ist Thür überzeugt.

Wobei die Tests mit Fester Fahrbahn lediglich ein erster Schritt sein werden:

«Bei allen Bestandteilen der Euro Tube-Technologie, etwa Röhre, Schienen, Kapseln, Antriebs-, Stabilisierungs- und Bremssysteme, gehen wir Schritt für Schritt voran und testen mit unseren Partnern aus Industrie und Wissenschaft sämtliche praktikablen Möglichkeiten durch»

, führt de Morsier aus.

Dazu plant die Forschungseinrichtung im nächsten Schritt den Bau einer drei Kilometer langen Teststrecke in Collombey-Muraz im Schweizer Kanton Wallis. Dort soll der wachsenden Anzahl von Entwicklern und Industriepartnern ermöglicht werden, ihre Prototypen eins zu eins zu prüfen.

«Dabei ist es uns besonders wichtig, ein FF-System zu schaffen, das nicht allein unter Testbedingungen funktioniert, sondern frei skalierbar auf alle zukünftigen Streckenlängen und Einsatzarten anwendbar ist»

, betont Thür.

Links

Meinung

Eigene Meinung zum Thema?

Jetzt kommentieren

Keine Kommentare

KOMMENTAR SCHREIBENAntwort abbrechen

Die mobile Version verlassen