Zürich Seebach: Längeres Perron und neue Personenunterführung

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Der Plan zeigt die Dimensionen der künftigen Perrons und die Lage der neuen Personenunterführung. Rot eingezeichnet sind auch die neuen Gleisverbindungen, die östlich des Bahnhofs eingebaut werden. / Quelle: SBB CFF FFS

Ins Zürcher Furttal verkehren künftig mehr und längere S-Bahnzüge. Dafür wird der Bahnhof Zürich Seebach ausgebaut. Der heutige Bahnübergang wird durch eine Unterführung für Fussgängerinnen und Fussgänger sowie Velos ersetzt.

Die Züge der S6 sind heute maximal 200 Meter lang, und sie fahren im Halbstundentakt. Mit dem Ausbauschritt 2035 des Bundes wird der Viertelstundentakt in der Zürcher S-Bahn nach Abschluss aller Ausbauten der Bahninfrastruktur zum Grundtakt – auch ins Furttal.

Damit künftig bis zu 300 Meter lange S-Bahnen zwischen Zürich HB und dem Furttal verkehren können, muss das Perron in Zürich Seebach ausgebaut werden.

Das Mittelperron wird über die Felsenrainstrasse hinaus verlängert. Der heutige Bahnübergang Felsenrain muss deshalb aufgehoben werden. Autos verkehren künftig via Schaffhauserstrasse. Für den Fuss- und Veloverkehr erstellt die SBB eine neue Unterführung auf der Höhe des heutigen Bahnübergangs Felsenrain.

Auch Verbesserungen für den Güterverkehr geplant

Der Ausbauschritt 2035 des Bundes bringt auch Verbesserungen für den Güterverkehr. Das Gleis 1 in Zürich Seebach, wo keine S-Bahnen verkehren, dient als Überholgleis für Güterzüge. Damit dort künftig bis zu 750 Meter lange Güterzüge verkehren können, wird das Gleis Richtung Zürich Affoltern verlängert. In Richtung Opfikon baut die SBB zudem die Doppelspur aus, um den Kreuzungsverkehr zu erleichtern. Ebenfalls zum Projekt gehört der Einbau eines neuen Gleisspurwechsels in Zürich Oerlikon Nord, wodurch die Züge künftig in kürzeren Abständen verkehren können.

Die Kosten des Projekts belaufen sich auf rund 75 Millionen Franken und werden über den Bahninfrastrukturfonds des Bundes finanziert. Die Bauarbeiten beginnen Anfang Juni 2025 und dauern rund drei Jahre.


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