BOB bestellen fünf weitere Triebzüge bei Stadler

Die Berner Oberland-Bahnen (BOB) haben bei Stadler fünf weitere Triebzüge des Typs ABeh 4/8 bestellt. Mit der Auslösung dieser Option setzt die BOB den Ausbau und die Erneuerung ihrer Flotte fort. Ziel ist es, dem stetig wachsenden Fahrgastaufkommen gerecht zu werden, den Fahrplantakt zu erhöhen und die Verlagerung von der Strasse auf die Schiene zu stärken. Die neuen Fahrzeuge werden ab Ende 2027 in Betrieb gehen. Ab 2028 wird die BOB somit über eine einheitliche Flotte von 15 modernen Niederflurtriebzügen verfügen, die zusammen mit der im Jahr 2017 beschafften Flotte von Triebzügen und Steuerwagen die Grundlage für den zukünftigen Betrieb und die erste S-Bahn der Alpen bildet.

Nach den ersten beiden Tranchen aus den Jahren 2022 und 2024 lösen die Berner Oberland-Bahnen (BOB) nun eine weitere Option ein und bestellen fünf zusätzliche Meterspur-Triebzüge bei Stadler. Die leistungsstarken Fahrzeuge ersetzen fünf bestehende Niederflur-Gelenksteuerwagen mit Baujahr 2004 und sind ein weiterer Schritt in der Strategie der BOB, ihr Rollmaterial zu modernisieren. Mit den nun bestellten Zügen wächst die neuste BOB-Flotte bis Mitte 2028 auf insgesamt 15 Fahrzeuge an. Die neuen Triebzüge vom Typ ABeh 4/8 sind weitgehend baugleich mit den zehn Fahrzeugen, die zurzeit abgeliefert werden und sich in der Typentestphase befinden. Die ersten sechs davon werden auf die Wintersaison 2025/26 für die Verstärkung der Zusatzzüge in Betrieb genommen, die vier weitere Triebzüge bis im Frühjahr 2026. Die nun bestellten Züge sollen in den Jahren 2027/28 in Betrieb genommen werden. Die Kosten für die Beschaffung der fünf Triebzüge belaufen sich auf rund 50 Millionen Franken. Gebaut werden die Fahrzeuge bei Stadler Rail Schweiz im thurgauischen Bussnang.

Künftig wird die BOB ausschliesslich mit modernem Rollmaterial mit Niederflureinstiegen betrieben werden können, sämtliches hochfluriges Rollmaterial wird veräussert oder abgebrochen.

Viel Platz für Gepäck

Die bestellten dreiteiligen Fahrzeuge bieten 140 Sitzplätze und zeichnen sich durch ein offenes Raumkonzept, barrierefreie Einstiege und grosszügige Flächen im Einstiegsbereich aus. Dies ermöglicht ein schnelles Ein- und Aussteigen. Zudem sind die Triebzüge mit grosszügigen Multifunktionsbereichen ausgestattet, die unter anderem Platz für Gepäck, Ski, Kinderwagen und Fahrräder bieten.

Verlagerung von der Strasse auf die Schiene

Die neuen Triebzüge sind für den Freizeitreiseverkehr optimiert. Sie sind Teil der langfristigen Strategie der BOB mit der ersten S-Bahn der Alpen mit einem durchgehenden 15-Minuten-Takt, den öffentlichen Verkehr im touristisch stark frequentierten Berner Oberland attraktiver und leistungsfähiger zu gestalten. Die Fahrzeuge sind dabei ein wichtiges Element für die geplante Taktverdichtungen während den Hauptverkehrszeiten. Die BOB trägt damit dem stetig steigenden Fahrgastaufkommen Rechnung, stärk mit den neuen Zügen die nachhaltige Mobilität in der Region und ermöglicht, den motorisierten Individualverkehr auf die klimafreundliche Schiene zu verlagern.

«Mit unseren massgeschneiderten Meterspur-Triebzügen tragen wir zum weiteren Ausbau einer zukunftsfähigen Mobilität in der atemberaubenden Jungfrauregion bei. Darauf sind wir stolz. Wir freuen uns sehr über die weitere Zusammenarbeit mit den Berner Oberland-Bahnen und über das entgegengebrachte Vertrauen»

, sagt Christian König, stellvertretender Leiter Verkauf bei Stadler.