
In einem Brief an die SBB fordern der Regierungsrat des Kantons Schaffhausen, die Schaffhauser Bundesparlamentarier und der Schaffhauser Stadtrat erneut wirksame Massnahmen zur Gewährleistung der Zuverlässigkeit der Fernverkehrsverbindung Schaffhausen – Zürich HB.
Die halbstündliche Fernverkehrsverbindung Schaffhausen – Zürich HB verbindet den Kanton Schaffhausen mit der Wirtschaftsmetropole Zürich und stellt den wichtigsten Anschluss an das Schweizer ÖV-Netz sicher. Die regelmässigen Verspätungen und Zugsausfälle auf dieser Linie, die als Abschnitt der internationalen Verbindung Stuttgart Hbf. – Zürich HB geführt wird, sorgen jedoch seit langem für Ärger und sind nicht mehr akzeptierbar. Die Regierung des Kantons Schaffhausen, die Schaffhauser Bundesparlamentarier und der Schaffhauser Stadtrat fordern in einem gemeinsamen Brief an Vincent Ducrot, CEO der SBB, sofortige Massnahmen.
Seit 2015 verkehren die Züge zwischen Schaffhausen und Zürich im Halbstundentakt. Während der RegioExpress (RE) zuverlässig unterwegs ist, zeigt der InterCity (IC) als Teil der internationalen Verbindung Stuttgart – Zürich grosse Probleme. Die Züge erreichen Schaffhausen von Deutschland herkommend regelmässig verspätet, was in Zürich zu verpassten Terminen und Anschlüssen führt. Auch Rückfahrten sind oft betroffen, zahlreiche Kurse fallen ganz aus. De facto steht der Schaffhauser Bevölkerung somit nur ein verlässlicher Stundentakt zur Verfügung.
Trotz wiederholter Forderungen des Kantons und Zusagen der SBB hat sich die Situation nicht verbessert. Der Kanton Schaffhausen ist nicht länger bereit, sich mit Versprechungen für künftige Verbesserungen vertrösten zu lassen. Es darf nicht sein, dass die Fahrgäste im Inland von und nach Schaffhausen aufgrund von Ereignissen im Ausland auf einen verlässlichen Halbstundentakt verzichten müssen. Die Unterzeichnenden fordern von der SBB, ihre Fahrplanpflicht im Binnenverkehr den Vorteilen einer internationalen Verbindung vorzuziehen und deshalb den Bruch sämtlicher über Singen hinaus verkehrenden Verbindungen des IC auf den nächstmöglichen Zeitpunkt umzusetzen. Die grenzüberschreitenden Zugläufe sind auf die Verbindungen Stuttgart Hbf. – Singen und Singen – Zürich HB aufzuteilen und die Züge ab Singen pünktlich verkehren zu lassen, so die dringende Forderung an den CEO der SBB.
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Es währe besser den Dispo-Zug wo im Moment in Singen Stationiert nach Schaffhausen zu verlegen. Er fährt sowieso leer Singen – Schaffhausen und dann als Ersatz nach Zürich.
Vielfach ist aber kein Lokführer in Singen eingeteilt oder die DB braucht sehr lange um eine Zugnummer zu genieren. Was dann nicht längt um pünktlich zu fahren.
Die DB ist einfach unfähig und zu Tod gespart.
Mit den Deutschen ist eine bahnmässige Koordination einfach unmöglich geworden. Der Kanton SH hat völlig recht!
Notbremse ziehen und keine IC-Linie Stuttgart-Zürich mehr. Alles in SH oder spätestens in Singen brechen.
Die DB schafft es einfach nicht.
Das ist die Realität und es sind die Konsequenzen zu ziehen.
Mit allen anderen Nachbarländern funktioniert es viel besser.
Träumereien und ‚Pfläschterli‘-Politik bringen nichts.
Der Kanton SH hat recht!
Keine unzuverlässigen deutschen IC mehr im CH-Takt.
Der Kanton SH hat Anspruch auf einen sauberen SBB-Halbstundentakt.
Die DB-Züge sollen ausser Takt fahren (wenn sie denn überhaupt ankommen!) oder ganz in Singen umkehren (vgl. Basel).
Der CH-Taktfahrplan mit einer Pünktlichkeitsquote von ca. 95% bei einer 3-Minuten-Toleranz ist schlicht nicht kompatibel mit der DB.
Persönliche Meinung: Von mir aus kann man ausnahmslos jede Fernverkehrsverbindung von Deutschland in die Schweiz an der Grenze brechen, solange die Situation in Deutschland so ist wie sie ist. Der Vorteil der Schweiz ist ja genau, dass wir Umsteigen gewohnt sind und das bei uns klappt. Von der Schweiz raus wäre somit kein Problem. Und von der Grenze nach Zürich nimmt man dann halt den nächsten Takt. Die Marketing-Abteilung kann das ja trotzdem als Zürich-Stuttgart vermarkten, wenn das notwendig sein sollte.