Fahrplanwechsel Dezember 2023: Halbstundentakt auf der Gotthard-Achse [aktualisiert]

Dieser Artikel wurde ursprünglich am 5. Mai 2023 veröffentlicht.

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Ein ICN der SBB wird am 14. November 2016 gleich, durch das Nordportal, in den Gotthard-Basistunnel einfahren. / Quelle: Sandro Hartmeier

Im Dezember 2023 führt die SBB halbstündige Verbindungen durch den Gotthard-Basistunnel und mehr Direktzüge aus der Westschweiz nach Graubünden ein. Hinzu kommen weitere punktuelle Verbesserungen. Die Bautätigkeit im In- und Ausland bleibt 2024 hoch, was sich auf einige Verbindungen auswirkt.

Der neue Fahrplan – gültig ab dem 10. Dezember 2023 – bringt sowohl zwischen der Deutschschweiz und dem Tessin als auch in diesen beiden Regionen verschiedene Neuerungen. In der Westschweiz wird der aktuelle Fahrplan praktisch vollumfassend beibehalten. Dort sind für das Jahr 2025 umfassende Fahrplananpassungen vorgesehen, welche die Pünktlichkeit in der Romandie nachhaltig verbessern sollen [siehe Box weiter unten].

Nationaler Freizeit- und Pendler:innenverkehr: Mehr Züge ins Tessin und nach Graubünden und zusätzliche Sitzplätze auf ausgewählten Linien in der Deutschschweiz

Die wichtigsten Neuerungen im Fernverkehr:

  • Auf der Gotthard-Achse wird der Halbstundentakt eingeführt. Damit erhalten die vielen Freizeitreisenden aus der Deutschschweiz und die Pendler:innen aus dem Tessin zusätzliche Verbindungen auf der Nord-Süd-Achse. Die Züge sind täglich von 6:00 bis 20:00 Uhr Richtung Süden, respektive von 7:00 bis 22:00 Uhr Richtung Norden im Halbstundentakt durch den Gotthard-Basistunnel unterwegs.
  • Zwei IC61-Verbindungen zwischen Basel und Interlaken verkehren neu aufgrund der höheren Nachfrage als IC6 zwischen Basel und Brig. Dadurch gelangen Reisende von Brig früher als bisher direkt nach Bern und Basel. In der Gegenrichtung verkehrt der letzte IC6 von Basel via Bern nach Brig neu eine Stunde später als bisher. In der Nacht von Sonntag auf Montag bleiben die bisherigen Verbindungen von/nach Interlaken aufgrund des Unterhalts im Lötschberg-Basistunnel bestehen.
  • Die Nachfrage im Freizeitverkehr steigt, vor allem auf den touristischen Hauptachsen in die Ferienregionen. Die auf den Fahrplan 2023 eingeführten Direktzüge Genf–Zürich–Chur kommen bei den Reisenden gut an. Per Dezember 2023 werden deshalb am Wochenende zwei zusätzliche Direktverbindungen Genf–Zürich–Chur eingeführt.
  • Auf ausgewählten Linien kommen komfortablere Züge mit mehr Sitzplätzen zum Einsatz. So verkehren etwa Doppelstockzüge auf dem Regio Express zwischen Olten und Luzern. Damit trägt die SBB der steigenden Nachfrage Rechnung.

Angebote in den Regionen: Mehr S-Bahn-Züge und zusätzliche Halte

Die wichtigsten Neuerungen im Regionalverkehr in der Deutschschweiz:

  • Zwischen Dietikon und Aarau verkehrt die – insbesondere bei Pendler:innen beliebte – S11 durchgehend im Halbstundentakt.
  • Dulliken wird mit der S23 neu neben den Wochenenden auch an Werktagen im Halbstundentakt bedient und erhält dadurch mehr Direktverbindungen Richtung Langenthal und Baden.
  • Für Nachtschwärmer:innen verkehrt Freitag- und Samstagnacht eine neue Express-Verbindung von Olten nach Biel/Bienne, mit Halt in Solothurn, Oensingen und Grenchen Süd.

Die wichtigste Neuerung im Regionalverkehr im Tessin:

Auf der Strecke zwischen Tenero und Locarno wird die neue Haltestelle Minusio in Betrieb genommen. Dadurch wird das Bahnangebot in der Region Locarno noch attraktiver – für Pendler:innen und Freizeitreisende.

Weiterhin viele Bauarbeiten für den Unterhalt und den Ausbau des Bahnnetzes

Die SBB unterhält ein sehr dicht befahrenes Bahnnetz. Was so intensiv genutzt wird, muss unterhalten werden, damit die Züge auch künftig sicher und pünktlich ankommen. Die zahlreichen Baustellen im In- und Ausland führen dazu, dass sich teilweise die Reisezeiten verlängern oder Reisende häufiger umsteigen müssen. Die SBB legt den Fokus im nächsten Jahr darauf, das gute Pünktlichkeitsniveau des letzten Jahres trotz des weiter wachsenden Bauvolumens zu halten.

Im Mai 2023 beginnen Bauarbeiten am Bahnhof Wipkingen und am Wipkinger Viadukt. Um effizient zu bauen und die Auswirkungen auf Anwohnende und Reisende zu minimieren, wird die Strecke Zürich HB –Zürich Wipkingen von Dezember 2023 bis Dezember 2024 gesperrt. Dadurch fällt die S24 zwischen Zürich HB und Zürich Wipkingen aus. Reisenden wird empfohlen, Tram- und Busverbindungen zu benützen. Die übrigen Verbindungen werden umgeleitet. Einige Zuglinien verkehren deshalb während dieser Zeit in Zürich HB nicht mehr durchgehend, unter anderem entfallen die Direktverbindungen von Luzern und Zug an den Flughafen Zürich. Transitreisende müssen in Zürich HB umsteigen.

Die detaillierten Fahrplan- und Ersatzkonzepte zu weiteren Bauarbeiten werden rechtzeitig vor dem Start der Bauarbeiten kommuniziert.

Bauarbeiten wirken sich auf die Verbindungen nach Europa aus

Umfangreiche Bautätigkeiten im umliegenden Ausland und in der Schweiz haben 2024 grosse Auswirkungen auf den internationalen Personenverkehr. Die SBB ist bestrebt, trotz der vielen Bauarbeiten in Kooperation mit ihren Partnerbahnen das aktuelle attraktive Angebot beizubehalten. Sämtliche Destinationen sind weiterhin mit dem Tages- und Nachtzug erreichbar, auch wenn das Angebot teilweise vorübergehend reduziert oder mehr umgestiegen werden muss. Zwischenzeitlich können sich auch die Fahrzeiten aufgrund von Umleitungen verlängern. Bei den Nachtzügen kommt es zudem zu früheren Abfahrtszeiten und geänderten Linienführungen in der Schweiz, Deutschland und Österreich. Die genauen Fahrpläne und Ersatzkonzepte werden rechtzeitig vor Start der Bauarbeiten im Onlinefahrplan und in den Buchungssystemen hinterlegt.

  • Italien

In Italien wird in den kommenden Jahren zwischen Domodossola und Milano der Vier-Meter-Korridor ausgebaut, was dem alpenquerenden Güterverkehr zugutekommt. Dies führt jedoch dazu, dass auf der Simplon-Achse das Angebot über mehrere Jahre reduziert werden muss. So kann ganzjährig, jeweils von Montag bis Freitag, ein Zug weniger pro Richtung zwischen Basel‒Bern‒Milano und Genf‒Brig‒Milano verkehren. Es verkehren werktags weiterhin sechs Züge pro Richtung und Tag, am Wochenende bleibt das Angebot unverändert bei acht Zügen.

Die trinationale Zugverbindung Frankfurt‒Milano verkehrt neu in beiden Richtungen über die Gotthard-Achse und vorübergehend via Zürich. Neu ist auch das eingesetzte Rollmaterial auf dieser Verbindung: Statt ETR610-Züge von Trenitalia sind Giruno-Züge der SBB im Einsatz.

Vom 9. Juni bis 8. September 2024 ist die Strecke zwischen Arona und Stresa ganz für den Zugverkehr gesperrt. Dadurch fallen alle EC-Züge zwischen Domodossola und Milano aus. Es verkehren Ersatzbusse, jedoch mit längerer Fahrzeit und geringerer Kapazität.

  • Frankreich

Aufgrund von Bauarbeiten im Norden von Dijon werden von August bis Dezember 2024 jeweils von Montag bis Freitag weniger TGV von Zürich und Lausanne nach Paris und zurück verkehren.

  • Deutschland / Österreich

Zahlreiche Baustellen auf dem deutschen und österreichischen Netz führen dazu, dass Tagesverbindungen und Nachtzüge nicht ganzjährig gemäss gleichbleibendem Fahrplan fahren können.


BAV-Direktor Peter Füglistaler zum Eurocity Zürich – München:


Fahrplanentwurf seit 24. Mai 2023 im Internet abrufbar

Das Bundesamt für Verkehr (BAV) startete am 24. Mai 2023 die Vernehmlassung des Fahrplanentwurfs 2024 auf der Webseite «öv-info.ch». Allfällige Fahrplanbegehren und Unstimmigkeiten in den Fahrplanentwürfen konnten bis 11. Juni 2023 gemeldet werden.

Stellungnahmen waren mit dem vorbereiteten Online-Formular direkt an die für den öffentlichen Verkehr zuständigen Stellen der Kantone zu richten. Diese werden die Eingaben prüfen und wenn möglich berücksichtigen oder als Planungsgrundlage für die kommenden Fahrplanjahre vormerken.

Neuer Fahrplan soll ab 2025 die Pünktlichkeit in der Westschweiz erhöhen
Während es auf den nächsten Fahrplanwechsel in der Westschweiz praktisch keine Veränderungen gibt, haben sich die SBB und die Westschweizer Verkehrskonferenz (CTSO) auf einen neuen Fahrplan für die Romandie ab 2025 geeinigt.

Der neue Fahrplan, der am 15. Dezember 2024 in Kraft tritt, sieht grössere Reserven bei den Fahrzeiten vor (so verlängert sich beispielsweise die Fahrt von Bern nach Lausanne um 3 Minuten) und bringt neue Angebote für die Kund:innen mit sich. Dazu gehören eine Verbindung Palézieux–Vevey, der Halt der Mehrheit der Fernverkehrszüge in Renens sowie die Verlängerung der Regio Express-Züge bis Martigny. Eine Änderung gibt es auch beim IC5 (Jurasüdfuss-Linie). Dieser verkehrt künftig immer von / nach Lausanne und hält auch in Renens, wo Reisende von / nach Genf umsteigen können. Von Zürich aus besteht weiterhin stündlich eine Direktverbindung nach Genf mit dem IC1.

Der neue Fahrplan soll eine bessere Pünktlichkeit gewährleisten und gleichzeitig dazu beitragen, die Auswirkungen der zahlreichen Baustellen zu minimieren, die in den nächsten Jahren in der Romandie geplant sind. Weitere Informationen zum Fahrplan 2025 in der Westschweiz finden sich in der SBB News «Neugestaltung des SBB Fahrplans in der Westschweiz ab 2025».
Mehr Züge nach Rapperswil und neue Liniennummern: So verkehren die Züge künftig am Obersee
Am 10. Dezember 2023 werden mit dem Fahrplanwechsel die neue Doppelspur zwischen Uznach und Schmerikon in Betrieb genommen und kürzere Zeitabstände zwischen einzelnen Zügen nach Rapperswil ermöglicht. Damit verkehren künftig doppelt so viele Züge der SOB auf der Strecke. Ab 24. Mai 2023 wird der Fahrplanentwurf für alle Verbindungen schweizweit publiziert.

Noch wird rund um die neue Doppelspur zwischen Uznach und Schmerikon sowie an der Bahnanlage bis nach Rapperswil gearbeitet. Die SBB saniert derzeit das alte Gleis zwischen Uznach und Schmerikon und passt die drei Bahnübergänge zwischen diesen Bahnhöfen an. In den Sommerferien werden während einer fünfwöchigen Totalsperre diverse Unterhaltsarbeiten erledigt und der Bahnhof Blumenau umgebaut. Danach folgt bis zum Fahrplanwechsel die Verlängerung des Perrons Gleis 2 in Schmerikon. Auf demselben Perron wird auch ein Fahrgastunterstand gebaut und am ganzen Bahnhof Schmerikon die Beleuchtung erneuert. Der Doppelspurausbau kostet rund 55 Millionen Franken und wird zum grössten Teil vom Bund finanziert.

Ab dem 10. Dezember 2023 verkehren auf der Strecke zwischen Rapperswil und Uznach doppelt so viele Züge wie heute. Sie werden alle von der Schweizerischen Südostbahn AG (SOB) betrieben. Dank dichterem Takt können mehr Sitzplätze und neue Verbindungen in der Region angeboten werden. 

Neue Liniennummern

Heute verkehrt die S4 als Ringzug von Uznach via St. Gallen, Sargans und Ziegelbrücke wieder zurück nach Uznach (oder in die Gegenrichtung). Künftig wird diese Linie nach Rapperswil verlängert. Um Kundinnen und Kunden die Orientierung zu vereinfachen, erhalten die S-Bahnen teilweise neue Liniennummern. So verkehrt die S4 künftig auf dem Streckenabschnitt von Rapperswil via Uznach, St. Gallen nach Sargans. Die neue Linie S17 von Rapperswil via Uznach, Ziegelbrücke nach Sargans. 

Die S4 und der Voralpen-Express verkehren zwischen Rapperswil und Uznach beschleunigt, ohne Halt in Blumenau und Schmerikon. Der Halt in Schmerikon ist mit dem neuen Konzept aus fahrplantechnischen Gründen nicht mehr möglich, doch auch ohne Halt des Voralpen-Express in Schmerikon bestehen künftig gute Verbindungen mit den öffentlichen Verkehrsmitteln in der Gemeinde: Die S-Bahn-Linien S6 und S17 bieten Reisenden ab Schmerikon bei gleicher Fahrzeit im Halbstundentakt in Uznach Anschluss von/nach St. Gallen, in Rapperswil von/nach Zürich, Pfäffikon SZ und Einsiedeln. Zusätzlich besteht neu ab Schmerikon eine stündliche Direktverbindung Richtung Walensee und Sargans mit Anschluss nach Chur. Ebenfalls angepasst wird im Dezember der Fahrplan der Buslinie 630. Diese stellt im Halbstundentakt ab Schmerikon in Uznach den Anschluss an den Voralpen-Express nach St. Gallen und Luzern sowie die S4 sicher. 

Halbstundentakt und neue Verbindungen

Im Linthgebiet profitieren die Reisenden an den Haltestellen Benken und Blumenau ab dem Fahrplanwechsel von einem Halbstundentakt mit den S-Bahn-Linien S6 und S17. Die beiden Stationen werden heute nur im Stundentakt bedient. Ab Kaltbrunn ist mit der S4 stündlich neu zudem eine Direktverbindung nach Rapperswil möglich. Auch die Gemeinden am Walensee und im Sarganserland profitieren von neuen umsteigefreien Verbindungen in die Rosenstadt.

Die Fahrplandaten aller regionalen und nationalen Verbindungen werden ab dem 24. Mai 2023 im Internet unter www.öv-info.ch publiziert. Bis zum 11. Juni 2023 können Interessierte über diese Webseite Stellungnahmen an die für den öffentlichen Verkehr zuständigen Stellen der Kantone richten.

– Weitere Informationen: Neuer Liniennetzplan Obersee / Muster-Fahrplan
Stellungnahme Swiss Railvolution: Die Schweiz zahlt einen hohen Preis für
das Fehlen eines langfristigen Fahrplankonzeptes
Nun ist es offiziell: Eine der grössten Errungenschaften von Bahn 2000, die direkte und schnelle Verbindung Biel – Neuenburg – Genf, entfällt mangels Neubaustrecke; Swiss Railvolution hat bereits mehrfach gewarnt, dass die Errungenschaften von Bahn 2000 durch die Strategie der kurzen Distanzen, die nur auf das bestehende Netz setzt, gefährdet werden. Trotz seines phänomenalen Erfolgs wurde ein Konzept wie Bahn 2000 nie wiederbelebt. Der Bund muss so schnell wie möglich einen ambitionierten Fahrplan für Bahn 2050 erarbeiten, der im Sinne der vom Parlament mit grosser Mehrheit angenommenen Motion «Verkehrskreuz Schweiz» ist.

Das Fehlen von Neubaustrecken reduziert das S-Bahn-Potenzial und isoliert die Schweiz

Drei langfristige Faktoren haben zu diesem Debakel geführt:

Erstens der fehlende Wille des Bundes, den Fernverkehr auf der Schiene massiv auszubauen, angeblich aus «Umweltgründen» – was die Bevölkerung dazu veranlasst, 70 % der Reisen zwischen 100 km und 1.500 km mit Übernachtungen vor allem mit dem Auto oder dem Flugzeug zu machen. Das Ergebnis ist ein bescheidener Anstieg der Nachfrage im öffentlichen Verkehr, unzureichende finanzielle Einnahmen für die Transportunternehmungen, und Ticketpreise, die seit zehn Jahren auf einem hohen Niveau liegen.

Zweitens die starke Auslastung des Schienennetzes oft bis an die Kapazitätsgrenzen, was wenig Spielraum für dessen Instandhaltung oder Ausbau lässt, insbesondere dort, wo redundante Neubaustrecken fehlen.

Drittens die Konkurrenz zwischen den Kantonen bei Infrastrukturprojekten für S-Bahnen oder Regionalzüge, die ohne genügende nationale und europäische Arterien mit dem Taktfahrplan der Bahn nicht kompatibel ist.

Eine sorgenvolle Zukunft für die Eisenbahn, den Wirtschaftsstandort Schweiz und die Energiewende

Die Konkurrenz zwischen den S-Bahn-Projekten in Basel («Herzstück»), Luzern (Durchgangsbahnhof) oder auch im Genferseeraum und der Ausbauprojekte für die S-Bahn Zürich könnte in Zukunft zu weiteren Fahrplanverschlechterungen führen, wenn nicht bald eine Vision für einen ambitionierten Fahrplan auf den nationalen und europäischen Hauptstrecken für den Zeithorizont 2050 entsteht. Wie soll man eine S-Bahn ausbauen oder neu schaffen, wenn nicht bekannt ist, wie die Bahnhöfe dimensioniert sein müssen? Nationale und internationale Züge werden sich in diesen Bahnhöfen kreuzen und Anschlüsse herstellen müssen, doch ihr Betriebskonzept ist unbekannt. Die nächste drohende Folge ist die Entzweiung der direkten Verbindung Zürich – Genf über Bern, Freiburg und Lausanne. Swiss Railvolution hofft, dass dies nie eintreten wird.

2050 entscheidet sich heute

An der Pressekonferenz kündigte die CTSO (Konferenz der kantonalen Verkehrsdirektorinnen und -direktoren der Westschweiz) ein Treffen mit Bundesrat Albert Rösti für 8. Mai 2023 an. Swiss Railvolution hofft, dass der Bund einen Strategiewechsel vornimmt und der Definition eines ehrgeizigen schweizerischen und europäischen Fahrplanes 2050 Priorität einräumt, der die Schaffung von Neubaustrecken in Nord-Süd- und Ost-West-Richtung, von Grenze zu Grenze, beinhaltet. Unter anderem stehen die Neubaustrecken Bern – Genf, Lugano – Mailand, Winterthur – St. Gallen und Zürich – Wittwil – Roggwil/Olten auf dem Spiel, sowohl für den Personen- als auch für den Güterverkehr. Die Bahn verbraucht wenig Land, verursacht nur punktuell Belastungen, verbraucht sehr wenig Energie, ist wirtschaftlich und verlangsamt die Zersiedelung der Landschaft. Neubaustrecken sind auch die einzige Möglichkeit, den S-Bahnen und Regionalzügen die notwendigen Kapazitäten auf dem bestehenden Netz zu verschaffen. Und Neubaustrecken reduzieren die Störung des Betriebes durch Baustellen massiv. Ein erster Meilenstein wurde mit der Motion «Verkehrskreuz Schweiz» der Verkehrskommission und des Tessiner Nationalrats Marco Romano gesetzt, eine Motion, die im letzten Winter von beiden Kammern mit sehr grosser Mehrheit angenommen wurde.

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3 Kommentare

  1. Gibt es Hinweise von den SBB, welche Züge im neuen Fahrplan in Altdorf halten werden?
    Nach einem Jahr mit zweistündlichen IC2 Halten stoppen seit diesem Jahr die IC21 / EC Züge nach Basel alle zwei Stunden.
    Für Pendler nach Norden bringen die Basler Züge wenig, für Ausflüge in das Tessin spielt es keine Rolle.
    Von Bellinzona bis Altdorf sind die Züge in den Ferien und am Wochende jeweils überfüllt, da alle zwei Stunden zu knapp für die Nachfrage ist.

  2. Pendler:innenverkehr:

    Das ist ein optischer Grund, warum der Doppelpunkt meiner Meinung nach zum Gendern nicht geeignet ist.

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