Fahrplanwechsel Dezember 2024: Mehr Züge Tag und Nacht

Dieser Artikel wurde ursprünglich am 21. Mai 2024 veröffentlicht.

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Reisende Zuerich Hauptbahnhof HB_SBB CFF FFS
Reisende im Zürcher Hauptbahnhof. / Quelle: SBB CFF FFS

Die SBB entwickelt das Angebot basierend auf ihrer Strategie 2030 entlang den Kundenbedürfnissen weiter. Der Fahrplanentwurf, der am 23. Mai 2024 in die Vernehmlassung geht, sieht verschiedene Neuerungen vor. So profitieren die Reisenden ab Dezember 2024 von weiteren Direktverbindungen in Tourismusgebiete, neuen Nachtverbindungen im Fernverkehr, einem Angebotsausbau ins nahe Ausland und punktuellen Verstärkungen im Pendlerverkehr. In der Westschweiz steht der grösste Fahrplanwechsel seit Bahn 2000 an. Er hat das Ziel, die Pünktlichkeit zu erhöhen und ermöglicht es gleichzeitig, die zahlreichen Bauarbeiten für den Unterhalt und den Ausbau des Bahnnetzes auszuführen. Die Bautätigkeit im In- und Ausland bleibt hoch.

Mit dem Fahrplanentwurf präsentiert die SBB die Änderungen im Angebot, die für den kommenden Fahrplanwechsel vorgesehen sind. Am 23. Mai 2024 eröffnet das Bundesamt für Verkehr (BAV) die Vernehmlassung dazu, weitere Informationen dazu in der Box.

Der Entwurf für den Fahrplan 2025, der am 15. Dezember 2024 in Kraft tritt, bringt in der Westschweiz den grössten Fahrplanwechsel seit der Einführung der Bahn 2000 mit sich. Im internationalen und nationalen Fernverkehr soll es punktuelle Verbesserungen geben, darunter zusätzliche Nachtverbindungen, die testweise eingeführt werden. Auch im Regionalverkehr wird das Nachtnetz ausgebaut, dazu kommen weitere Verbesserungen auf verschiedenen Strecken. Neben der Pflege des bestehenden Netzes plant die SBB auch dessen Ausbau für neue Angebote. Bauarbeiten, auch in Nachbarländern, können zu längeren Reisezeiten und häufigeren Umstiegen führen.

Die wichtigsten Verbesserungen im Fahrplan in Kürze

Verbindungen ins umliegende Ausland

  • Ein zusätzliches Zugpaar Zürich–München bringt Reisende (von Mo-Sa) zwei Stunden früher in die bayrische Landeshauptstadt und abends (Mo-Fr und So) zwei Stunden später wieder zurück.
  • Ab der vollständigen Wiederinbetriebnahme des Gotthard-Basistunnels im September 2024 verkehren die Direktzüge nach Bologna und Genua, sowie der EC Basel–Luzern–Milano und der trinationale Zug Frankfurt–Zürich–Milano wieder.
  • Der Direktzug Zürich–Brig wird neu ganzjährig geführt und bis Domodossola verlängert.

Verbindungen im nationalen Fernverkehr

  • Der Halbstundentakt im Fernverkehr im St. Galler Rheintal sorgt für eine Angebotsverdoppelung für Pendler und Freizeitreisende.
  • Ab der vollständigen Wiederinbetriebnahme des Gotthard-Basistunnels im September 2024 kann die SBB den integralen Halbstundentakt im Fernverkehr auf der Gotthard-Achse einführen.
  • Zusätzliche IC5-Verbindungen zwischen der Ostschweiz und Zürich für einen dichteren Takt und mehr Sitzplätze.
  • Zur Entlastung des Bahnhofs Bern hält je eine IC-Verbindung zu Pendlerzeiten am Morgen und am Abend in Bern Wankdorf. Auch im Lausanner Vorort Renens halten künftig verschiedene Fernverkehrszüge. Dank den neuen Halten in Agglomerationsbahnhöfen gelangen Pendlerinnen und Pendler schneller an ihr Ziel und die Zentrumsbahnhöfe werden entlastet, wie bereits in Zürich mit Altstetten und Oerlikon.
  • Nachtverbindungen bringen Nachtschwärmerinnen testweise auf der Strecke Bern‒Olten–Zürich HB–Zürich Flughafen spät nach Hause und Fluggäste früh nach Zürich Flughafen.

Verbindungen in den Regionen

  • Pendler aus dem Ennetsee und Rontal profitieren von zusätzlichen Verbindungen zur Hauptverkehrszeit ab Ebikon bis Zug.
  • Die Erreichbarkeit Winterthurs verbessert sich durch zusätzliche frühere Verbindungen ab Bülach und Bauma.
  • Dazu kommen verschiedene Verbesserungen in den regionalen Nachtnetzen am Wochenende.
Fahrplan 2025 in der Westschweiz
In der Westschweiz steht der grösste Fahrplanwechsel seit der Einführung von Bahn 2000 im Dezember 2004 an. Er hat das Ziel, die Pünktlichkeit zu erhöhen und ermöglicht es gleichzeitig, die zahlreichen Bauarbeiten für den Unterhalt und den Ausbau des Bahnnetzes auszuführen. Der neue Fahrplan in der Westschweiz führt teilweise zu längeren Fahrzeiten. Durch diese Reserve können die Züge künftig pünktlicher verkehren. In Renens halten neu verschiedene Fernverkehrsverbindungen. Dadurch müssen Reisende in den Lausanner Vorort nicht mehr in Lausanne umsteigen, sondern gelangen direkt nach Renens. Für Reisende vom Jurasüdfuss nach Genf wird Renens zum Umsteigebahnhof, da neu alle IC5-Züge in Lausanne enden bzw. starten. Mit dem Umstieg in Renens ergibt sich vom Jurasüdfuss aus neu jede halbe Stunde eine Verbindung nach Genf. Zudem verkehren mehrere Direktzüge pro Tag zwischen Genf Flughafen und Neuenburg. Der neue Fahrplan in der Westschweiz bringt auch im Regionalverkehr zahlreiche Änderungen. So verkehren insgesamt mehr Züge und es gibt neue regionale Direktverbindungen. Ausführliche Informationen zum Fahrplan 2025 in der Westschweiz gibt es auf SBB News «SBB Fahrplan 2025 für mehr Pünktlichkeit in der Westschweiz».

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Der Fahrplanentwurf im Detail

Die Neuerungen im internationalen Personenverkehr:

  • Auf der Strecke Zürich–München verkehrt ein zusätzliches Zugpaar. Dieses ermöglicht es, von Montag bis Samstag am Morgen bereits zwei Stunden früher direkt in die bayrische Landeshauptstadt (Zürich HB ab 5:35 Uhr, München Hbf an 9:01 Uhr) und von Montag bis Freitag sowie am Sonntag am Abend zwei Stunden später von dort zurück in die Limmatstadt zu gelangen (München Hbf ab 20:52 Uhr, Zürich HB an 0:27 Uhr).
  • Der EC von Lindau-Reutin (ab 6:52 Uhr) nach Zürich HB (an 8:27 Uhr) verkehrt neu auch am Samstag, statt nur von Montag bis Freitag.
  • Mit der vollständigen Wiederinbetriebnahme des Gotthard-Basistunnels im September 2024 verkehren auch die Direktzüge aus der Schweiz nach Bologna und Genua wieder, ebenso wie der EC Basel–Luzern–Milano und der trinationale Zug Frankfurt–Zürich–Milano.
  • Der im Fahrplan 2024 eingeführte Direktzug Zürich–Brig verkehrt neu ganzjährig (ohne Saisonpause) und bis Domodossola. Damit entsteht am Samstag eine zusätzliche schnelle Direktverbindung für Ausflügler:innen und Marktbesucher:innen nach Domodossola ab Zürich via Lenzburg, Thun und Frutigen.

Die Neuerungen im nationalen Fernverkehr:

  • Dank zusätzlicher Doppelspurabschnitte im St. Galler Rheintal verkehren die Fernverkehrszüge zwischen St. Gallen und Sargans ab Fahrplanwechsel im Halbstundentakt: Neu verkehrt zwischen St. Gallen–Sargans–Chur der IR13 der SOB (Alpenrhein-Express). Der bereits heute bestehende IR13 Zürich–St. Gallen–Sargans–Chur der SBB fährt neu nur noch bis Sargans statt bis Chur. In Sargans besteht Anschluss an den IC3 nach Chur und nach Zürich.
  • Den integralen Halbstundentakt durch den Gotthard-Basistunnel kann die SBB voraussichtlich ab der vollständigen Wiederinbetriebnahme des Tunnels aufnehmen, die für September 2024 geplant ist. Dieser war ursprünglich für Dezember 2023 geplant gewesen, musste jedoch aufgrund des Unfalls im Gotthard-Basistunnel verschoben werden.
  • Zwischen Zürich und St. Gallen verkehren von Montag bis Freitag sowie am Sonntagnachmittag mehr IC5 und sorgen somit für zusätzliche zuverlässige Verbindungen und mehr Sitzplätze zwischen der Ostschweiz und Zürich. Für Reisende innerhalb der Schweiz entsteht damit eine attraktive Alternative zu den EC-Zügen, welche ebenfalls auf dieser Strecke verkehren.
  • In Altdorf halten neun IC2-Züge pro Richtung von bzw. nach Zürich, die Reisende aus dem Urner Hauptort bequem und schnell in die grösste Schweizer Stadt bringen. Sie ersetzen die bisherigen IC21-Verbindungen nach Basel, die nun nicht mehr in Altdorf halten. Die Nordwestschweiz bleibt für den Kanton Uri mit dem IR26 direkt und mit dem Tellbus mit Umstieg in Luzern weiterhin gut erschlossen.
  • Zusätzlich zu Zürich (mit Altstetten und Oerlikon) erhalten mit dem neuen Fahrplan auch Lausanne und Bern einen Fernverkehrshalt an einem Agglomerationsbahnhof. Pendlerinnen und Pendler gelangen dadurch ohne Umstieg an den Zentrumsbahnhöfen an ihr Ziel, zudem können stark nachgefragte S-Bahnen zwischen Zentren und Agglomerationsbahnhöfen entlastet werden. Konkret hält ab dem 16. Dezember 2024 montags bis freitags zu den Hauptreisezeiten am Morgen und am Abend je ein IC zwischen Zürich HB und Bern in Bern Wankdorf. Abfahrt in Zürich HB um 7:49 Uhr, Ankunft in Bern Wankdorf um 8:44 Uhr, Abfahrt in Bern Wankdorf um 17:13 Uhr, Ankunft in Zürich HB um 18:10 Uhr. Im Lausanner Vorort Renens halten die Fernverkehrszüge IC5 (Rorschach/Zürich HB–Biel/Bienne–Neuchâtel–Yverdon-les-Bains–Renens–Lausanne, im Halbstundentakt), IC1 (St. Gallen/Zürich HB–Bern–Fribourg/Freiburg–Lausanne–Renens–Genève/Genève-Aéroport, im Stundentakt), IR90 (Brig–Sion–Martigny–St-Maurice–Montreux–Lausanne–Renens–Genève/Genève-Aéroport, im Stundentakt) sowie der RE33 (Annemasse–Genève–Coppet–Nyon–Gland–Rolle–Allaman–Morges–Renens–Lausanne–Vevey–Montreux–Villeneuve–Aigle–Bex–St-Maurice, im Halbstundentakt und bis Martigny im Stundentakt).
  • Der neue Fahrplan in der Westschweiz [siehe Box oben] hat auch Auswirkungen auf die Deutschschweiz. So verkehrt etwa der IC5 neu jede halbe Stunde von / nach Lausanne und nicht mehr nach Genf. Für Reisende aus der Deutschschweiz gibt es mit dem IC1 weiterhin eine stündliche Direktverbindung nach Genf. Auf beiden Verbindungen kommt es zu Fahrzeitverlängerungen, um die Pünktlichkeit der Linie zu verbessern.
  • Die Züge der Linie IR35 Aare Linth von Bern nach Chur halten neu zusätzlich in Unterterzen (Flumserberg) und Maienfeld. Diese Orte sind damit stündlich umsteigefrei mit Zürich verbunden. Dank dem vermehrten Einsatz von SBB Doppelstöckern können mehr Sitzplätze auf dem IR35 angeboten werden. Zudem werden zwischen Zürich und Chur neue Früh- und Spätverbindungen eingeführt.
  • Auf der Strecke Bern‒Olten–Zürich HB–Zürich Flughafen wird versuchsweise an acht Wochenenden im Winter 24/25 sowie im Herbst 25 eine Nachtverbindung im Fernverkehr eingeführt – diese ist sowohl für Nachschwärmerinnen als auch für Reisende, die früh vom Flughafen Zürich losfliegen, attraktiv. In Olten und Zürich besteht zudem Anschluss an die Nacht-S-Bahnen. Die Züge verkehren um 02:01 / 03:01 Uhr ab Bern Richtung Zürich, der Zug um 03:01 Uhr verkehrt weiter bis Zürich Flughafen (Ankunft um 04:16 Uhr). In Gegenrichtung fahren die Züge um 02:02 / 03:02 Uhr in Zürich HB ab.

Die Neuerungen im Regionalverkehr:

  • Pendlerinnen und Pendler aus dem Ennetsee und Rontal profitieren von zusätzlichen Verbindungen zur Hauptverkehrszeit auf der Strecke Ebikon–Rotkreuz–Cham–Zug. Damit kann das Platzangebot erhöht und können die stark nachgefragten Kurse der S1 gezielt entlastet werden.
  • In der Region Winterthur verkehren neu die ersten S41 von Thurbo zwischen Bülach und Winterthur rund 30 Minuten früher. Rund 30 Minuten früher gelangt man auch aus dem Tösstal ab Bauma nach Winterthur.
  • Der letzte Fernverkehrszug aus Zürich erhält mit der S7 von Thurbo neu Anschluss in Weinfelden (ab 0:30 Uhr) über Romanshorn nach Rorschach. In Rorschach besteht neu Anschluss mit der S7 an den RE13 (ab 0:24 Uhr) aus Sargans nach Romanshorn. Die S7 von Thurbo verkehrt neu von Romanshorn über Rorschach bis Lindau-Insel statt nur bis Lindau-Reutin. Damit gelangen Kundinnen und Kunden ohne Umsteigen zum Inselbahnhof direkt am Hafen.
  • Dazu kommen verschiedene Verbesserungen in den regionalen Nachtnetzen am Wochenende:
    • Die Züge mit Abfahrt in Winterthur um 1:05 bzw. 2:05 Uhr verkehren als SN11 (bisher SN6) und werden ab Zürich HB über Dietikon–Mellingen-Heitersberg–Lenzburg–Aarau nach Olten (an 2:27 bzw. 3:27 Uhr) verlängert. Von Olten verkehrt die SN11 um 2:35 bzw. 3:35 Uhr nach Zürich HB (an 3:30 bzw. 4:29 Uhr). Um 4:33 Uhr verkehrt dieser Zug weiter als S-Bahn nach Oerlikon–Flughafen (an 4:45 Uhr).
    • Im Raum Basel verkehrt die S1 im Nachtnetz neu von Basel bis nach Frick (statt bis nach Möhlin).
    • Auch in der Ostschweiz wird das Nachtnetz ausgebaut. Die SN1 aus Zürich erhält in Winterthur mit SN21 bzw. SN22 von Thurbo neu alle 30 Minuten Anschluss nach St. Gallen. So fährt neu eine Schnellverbindung ab Winterthur ohne Halt bis Wil SG und verkehrt weiter nach St. Gallen–Heerbrugg ins St. Galler Rheintal. Neu verkehrt eine Nacht-S-Bahn ab St. Gallen nach Lichtensteig. Die SN41 zwischen Winterthur und Bülach verkehrt neu in jede Richtung zweimal pro Nacht und hat an beiden Orten Anschluss.
    • Zusätzliche Verbindungen gibt es auch bei den letzten Zügen der S26 ins Tösstal und der S29 ab Stein am Rhein nach Winterthur.

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Bauvolumen bleibt in der Schweiz und im Ausland hoch

Die SBB unterhält eines der meistbefahrenen Bahnnetze der Welt. Auch in den nächsten Jahren werden die Unterhaltsarbeiten weiter zunehmen. Denn was so intensiv genutzt wird, muss auch gepflegt werden, damit die Züge auch künftig sicher und pünktlich ans Ziel kommen. Die SBB unterhält aber nicht nur ihr bestehendes Netz, sondern baut es auch weiter aus, damit langfristig neue Angebote geschaffen werden.

Auch in den Nachbarländern wird weiterhin viel gebaut. Die zahlreichen Baustellen führen dazu, dass sich teilweise die Reisezeiten verlängern oder Reisende häufiger umsteigen müssen. Die detaillierten Fahrplananpassungen werden jeweils vor Start der Bauarbeiten kommuniziert und der Fahrplan angepasst.

Die wichtigsten Fahrplananpassungen wegen Baustellen in der Deutschschweiz:

  • Mit dem Ende der Totalsperre zwischen Zürich HB und Zürich Wipkingen können die Verbindungen mehrheitlich wieder wie vor der Sperre angeboten werden. Der zusätzliche Umstieg in Zürich HB entfällt auf den meisten Verbindungen. Weitere Informationen auf der SBB Webseite «Umbau Bahnhof Zürich Wipkingen und Sanierung des Wipkinger Viadukts».
  • Aufgrund der Bauarbeiten für den Doppelspurausbau Grellingen–Duggingen kommt es im Laufental vom 28. April bis zum 28. September 2025 zu einer Totalsperre zwischen Aesch und Laufen. Der IC51 fällt auf der Strecke Basel–Laufen aus, die S3 fällt auf der Strecke Aesch–Laufen aus. Es verkehren Bahnersatzbusse. Weitere Informationen auf der SBB Webseite «Doppelspur Grellingen–Duggingen».
  • Aufgrund von mehreren Bauprojekten kommt es auf der Strecke Bern–Fribourg/Freiburg zwischen dem 28. Juni bis zum 24. August 2025 zu einer Totalsperre. Der IC1 und der IR15 fallen zwischen Bern und Fribourg/Freiburg aus. Ebenso fallen die S1 zwischen Europaplatz und Fribourg/Freiburg, die S2 zwischen Europaplatz und Laupen, der RE2 zwischen Bern und Fribourg/Freiburg und der RE3 zwischen Düdingen und Fribourg/Freiburg aus. Es verkehren Bahnersatzbusse. Reisende aus der Deutschschweiz in die Romandie verkehren mit dem IC5 via Neuchâtel. Weitere Informationen auf der SBB Webseite «Fahrplanänderungen Freiburg–Bern».
  • Intensive Bautätigkeiten auf verschiedenen Streckenabschnitten in den Regionen Basel / Zürich / Bern / Biel/Bienne führen vor allem in den Abendstunden und am Wochenende zu weiteren abweichenden Fahrtzeiten oder teilweise Ausfällen auf diversen Linien (IC1, IC3, IC5, IC6/61, IC8/81, IR15, IR16, IR26, IR27, IR35, IR36, IR37 und RE37 sowie im Regionalverkehr).
  • Wegen Bauarbeiten im Raum Zürich ist die Strecke Zürich Flughafen–Oerlikon an vier Wochenenden im Januar und Februar für den Bahnverkehr gesperrt, was Auswirkungen auf die Bahnreise von/nach Zürich Flughafen mit sich bringt:
    • Da am Bahnhof Zürich Flughafen in dieser Zeit nur zwei von vier Gleisen befahrbar sind, können ab/nach Zürich Flughafen deshalb keine Fernverkehrszüge verkehren, nur S-Bahnen im Halbstundentakt von Winterthur und Zürich HB aus (via Bassersdorf). Reisende an den Flughafen benützen die S-Bahn und Tramverbindungen.
    • Ausserdem verkehren der IC5 und der EC Zürich–München vom 12. Mai bis zum 6. Juli (in Fahrtrichtung Zürich HB) sowie vom 11. August bis zum 3. Oktober 2025 (in Fahrtrichtung St. Gallen) nicht via Zürich Flughafen. Der IR36 fährt in diesen beiden Zeitspannen nur bis Zürich Oerlikon statt bis Zürich Flughafen.

Die wichtigsten Fahrplananpassungen wegen Baustellen im Tessin:

  • Im Tessin gibt es im Sommer vom 21. Juni bis zum 31. August 2025 diverse Fahrplananpassungen aufgrund von Bauarbeiten. Dadurch ändern sich die Ankunfts-/Abfahrtszeiten der IC2/21 in Lugano und es kommt zu Fahrplanänderungen des RE80 Lugano–Paradiso und umgekehrt. Die geänderten Fahrzeiten führen dazu, dass es in Lugano keinen Anschluss vom IC2/21 auf den RE80 gibt. Ausserdem fallen vom 27. Juli bis zum 31. August 2025 die RE80 mit Abfahrt in Lugano um :25 Uhr und die S90 mit Abfahrt in Lugano um :52 Uhr zwischen Lugano und Chiasso / Mendrisio aus. In Gegenrichtung fallen die RE80 mit Abfahrt in Chiasso um :11 Uhr und die S90 mit Abfahrt in Mendrisio um :46 Uhr aus.

Die wichtigste Fahrplananpassung wegen Baustellen bei Verbindungen nach Frankreich:

  • Aufgrund von Fahrbahn- und Weichenerneuerungen im Norden von Dijon werden von voraussichtlich 23. Juni bis 17. Dezember 2025 jeweils von Montag bis Freitag weniger TGV von Zürich und Lausanne nach Paris und zurück verkehren. Auf der Strecke Zürich–Paris kann es zu Umleitungen via Strasbourg und damit zu Fahrzeitverlängerungen kommen.

Die wichtigsten Fahrplananpassungen wegen Baustellen bei Verbindungen nach Italien:

  • In Italien wird während mehreren Jahren zwischen Domodossola und Milano der Vier-Meter-Korridor ausgebaut, was dem alpenquerenden Güterverkehr zugutekommt. Dies führt dazu, dass auf der Simplon-Achse das Angebot über mehrere Jahre reduziert werden muss. So kann auch 2025 ganzjährig, jeweils von Montag bis Freitag, ein Zug weniger pro Richtung zwischen Basel‒Bern‒Milano und Genf‒Brig‒Milano verkehren. Es verkehren werktags weiterhin sechs Züge pro Richtung und Tag, am Wochenende bleibt das Angebot unverändert bei acht Zügen.
  • Vom 8. Juni bis 27. Juli sowie 31. August bis 12. September 2025 ist die Strecke zwischen Domodossola und Milano ganz für den Zugverkehr gesperrt. Dadurch fallen alle EC-Züge zwischen Domodossola und Milano aus. Ein Ersatzkonzept mit Bussen wird erarbeitet.

Die wichtigsten Fahrplananpassungen wegen Baustellen bei Verbindungen nach Deutschland:

  • An der Grenze Deutschland-Niederlande finden ganzjährig Bauarbeiten zwischen Oberhausen und Emmerich statt. Die Nachtzüge werden umgeleitet, wodurch es zu Änderungen bei den Halten auf der Strecke kommt, die Fahrzeit sich verlängert und es zu früheren Abfahrts- bzw. späteren Ankunftszeiten kommen kann.
  • Aufgrund von Bauarbeiten in Deutschland kann der ICE Basel–Amsterdam bereits ab 15. Juli 2024 nicht mehr verkehren. Im Tagesverkehr bestehen bis zum Fahrplanwechsel Verbindungen mit Umstieg in Paris (mit Bahnhofwechsel von Gare de Lyon nach Gare du Nord), nach dem Fahrplanwechsel gibt es täglich fünf Verbindungen mit einem Umstieg in Frankfurt, wodurch sich die Gesamtfahrzeit gegenüber heute um eine halbe Stunde verlängert. Der ICE von Basel verkehrt dann neu über Köln–Dortmund weiter nach Hamburg statt Amsterdam.
  • Vom 26. August bis 5. September 2025 ist die Strecke zwischen Buchenau und Fürstenfeldbruck (Strecke Buchloe–München) wegen Fahrbahnerneuerungen für den Zugverkehr gesperrt. Die EC-Züge zwischen Zürich und München können nicht durchgehend verkehren. Das Ersatzkonzept ist in Arbeit.
  • Vom 5. bis 11. Mai 2025 ist die Strecke Lauterach West bis Lustenau (Strecke St. Margrethen–Bregenz) ebenfalls wegen Fahrbahnerneuerungen für den Zugverkehr gesperrt. Die EC-Züge zwischen Zürich und München können nicht durchgehend verkehren. Das Ersatzkonzept ist in Arbeit.
  • Vom 26. Juli bis 5. September enden die IC von Zürich nach Stuttgart in Stuttgart Vaihingen. Reisende steigen in Vaihingen auf die S-Bahn um.

Die wichtigsten Fahrplananpassungen wegen Baustellen bei Verbindungen nach Österreich, Slowenien und Kroatien:

  • Aufgrund von Unterhaltsarbeiten zwischen Ötztal und Bludenz können vom 23. bis 29. April sowie vom 6. Oktober bis 2. November 2025 keine Züge entlang der Arlbergstrecke fahren. EC und Nachtzüge werden via München umgeleitet, was zu verlängerten Fahrzeiten und angepassten Ankunfts- und Abfahrtszeiten führt.
  • Aufgrund der Modernisierung des Tauerntunnels werden die Nachtzüge von/nach Zagreb vom 18. November 2024 bis 13. Juli 2025 umgeleitet, was zu verlängerten Fahrzeiten und angepassten Ankunfts- und Abfahrtszeiten führt, der Halt Ljubljana entfällt. Reisende gelangen über Graz nach Ljubljana, wodurch sich die Reisezeit verlängert und es zu zusätzlichen Umstiegen kommt.

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8 Kommentare

  1. Wichtig wäre auch, ob auf der Jurasüdfusslinie bei den ICs wenigstens teilweise niederflurige Züge statt der ICNs mit ihren engen, steilen «Klettereinstiegen» und dem schwindelerregenden «Fahrkomfort» eingesetzt werden.

  2. Welche soltten Dan die Fahrzeiten gleich behalten und niederflurig sein?
    In den nächsten Jahren sollte ja irgendwann eine neue IR Linie nach Solothurn oder Biel mit Zürich und später St. Gallen verbinden.

    • Auch ich fahre gerne etwas länger wenn ich auf Neige- und Wackelzüge verzichten kann (spricht keine TT und keine Bombardier).

  3. PS: Ich möchte nicht bis zur Eröffnung des Tunnels Ligerz-Twann 2029 auf komfortablere Züge auf der Jurasüdfusslinie, in die ich auch mein Velo verladen kann, warten müssen. Die ICN sind eine Zumutung auf Räder!

  4. Zum zweiten Kommentar von Eduard J. Belser: Ich finde, der Talgo 230 wäre gut geeignet für diese Strecke, denn er ist niederflurig, hat viel Platz für Fahrräder (jedenfalls bei der DB-Version) und ist niederflurig. Doch die SBB wird wahrscheinlich nie Talgos kaufen.

  5. Entschuldige für meinen Fehler: der Talgo 230 hat nicht 2 Niederflure, sondern einen Niederflur und eine gute Neigetechnick.

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