Seit Freitag, 1. April 2022, stehen die Visiere für das neue Verwaltungsgebäude der Appenzeller Bahnen und das Betriebsgebäude der Regiobus in Herisau. Mit dieser Baueingabe kommt die Arealentwicklung Herisau einen Schritt weiter. Der Baustart ist im 2022 geplant.
Die Bauherrschaft mit den Appenzeller Bahnen (AB) und der Regiobus erreichte mit der Baueingabe einen ersten Meilenstein in der Erstellung des neuen Gebäudes am Bahnhof Herisau. Am heutigen Standort des Busdepots der Regiobus soll ein Gebäude als neue Buseinstellhalle der Regiobus und Verwaltungsgebäude der AB entstehen. Das Gebäude ist Teil der Arealentwicklung Herisau. Das fünfgeschossige Gebäude bietet ausserdem Mietflächen für Dienstleistungsbetriebe. Derzeit sind noch Räumlichkeiten an attraktiver Lage verfügbar.
Zentrale Arbeitsplätze für Verwaltung und Betriebszentrale
Mit der geplanten Fertigstellung 2024 beziehen die Mitarbeitenden der AB die neuen Arbeitsplätze auf dem ersten Stockwerk. Von den heutigen Räumlichkeiten im Fluora Immopark an der St. Gallerstrasse in Herisau ist die Verwaltung mit dem Neubau näher beim Bahnhof Herisau. Die bisher in St. Gallen angesiedelte Betriebszentrale wird im zweiten Stock des neuen Gebäudes eingerichtet. Die SOB wird sich mit der bisher im Bahnhofgebäude untergebrachten Betriebsführung im neuen Gebäude der AB einmieten. AB und SOB sind überzeugt, so die Grundlagen zu schaffen, um Synergien in der Betriebsführung nutzen zu können.
Betriebsgebäude für Regiobus
Das neue Gebäude ermöglicht der Regiobus mehr Busse abzustellen als bisher. Geplant ist eine Einstellhalle für zehn Busse im Erdgeschoss. Um für zusätzliche Bedürfnisse in der Zukunft gewappnet zu sein, kann das Gebäude gegen Osten um weitere vier Einstellplätze erweitert werden. Die Buseinstellhalle deckt die räumlichen Bedürfnisse für eine künftige Umstellung auf Busse mit alternativen Antrieben, beispielsweise der Elektromobilität, ab. Für das Personal der Regiobus werden Räumlichkeiten in einem Zwischengeschoss realisiert. Der Hauptsitz der Regiobus AG verbleibt in Gossau.
Regionale Unternehmer beauftragt
Als Ergebnis eines Wettbewerbsverfahrens konnte die Bauherrschaft das lokale Unternehmen Blumer Lehmann AG, Gossau, als Totalunternehmerin mit dem Bau beauftragen. Entworfen hat das Gebäude das Architekturbüro K&L Architekten AG, St.Gallen. Es wird in Holz erstellt. Im Untergeschoss ist eine Tiefgarage vorgesehen. Deren Einfahrbauwerk ist so ausgerichtet, dass diese in Richtung Westen erweitert werden kann. Auch eine Photovoltaikanlage auf dem Dachgeschoss ist Teil der Planungen.
Bauherrschaft zeigt sich erfreut
Thomas Baumgartner, Direktor der AB, freut sich über diesen Schritt:
«Die Zusammenarbeit zwischen den Transportunternehmen ist den AB wichtig. Dass wir mit diesem Bauprojekt drei öV-Unternehmen integrieren können, zeigt, wie dies möglich ist. Vor allem aber freue ich mich besonders, unseren Mitarbeitenden neue und zeitgemässe Arbeitsplätze zu bieten, die der stetig verändernden Arbeitswelt gerecht werden.»
Auch Bruno Huber, Geschäftsführer der Regiobus, ist dankbar:
«Mit der Baueingabe schliesst sich ein Kreis, der im Jahr 2010 mit dem einfachen Plan begann, das bestehende Busdepot um drei Plätze zu erweitern. Die Gemeinde Herisau verwies damals auf eine bevorstehende Arealentwicklung der Güterstrasse und ein bevorstehendes Bushofprojekt. Nach jahrelang extrem beengten Verhältnissen für uns ist nun Licht am Ende des Tunnels sichtbar. Mit dem neuen Betriebs- und Verwaltungsgebäude werden Ressourcen optimal genutzt, die Arealentwicklung an der Güterstrasse mit einem richtungsweisenden Bau gestartet und neue Antriebsformen für die Busse ermöglicht. Dies erfüllt mich mit grosser Freude.»
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Vorbildlich! Mit einem modernen Ingenieurholzbau aus dem einheimischen, nachwachsenden Baustoff Holz können nicht nur viele Tonnen CO2 eingespart sondern sondern auch zusätzliche über Jahrzehnte im Bauwerk gebunden werden. Die Firma Blumer Lehman AG arbeitet mit den besten Architekturbüros zusammen, plant und erstellt weltweit spektakuläre Ingenieurholzbauten in welche die jahrzehntelangen Erfahrungen und der Mut zu innovativen Lösungen des grossen Appenzeller Holzbaumeisters Hermann Blumer einfliessen. Der Strom aus der Photovoltaikanlage kann für die Bahnstromversorgung eingesetzt werden und für das Speichern bieten sich die Traktionsbatterien der Busse geradezu an. Da entsteht ein Leuchturmprojekt für die Energiewende!