Die Südostbahn saniert drei Tunnel zwischen Herisau und Lichtensteig

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Ein Voralpen-Express (RABe 526, Traverso) der Südostbahn bei Lichtensteig. / Quelle: SOB

Im Jahr 2024 saniert die Schweizerische Südostbahn AG (SOB) an der Bahnstrecke zwischen Herisau und Wattwil die Tunnel Mühlebühl, Bühlberg und Wasserfluh und modernisiert Teile der Infrastruktur. Gleichzeitig setzt die SOB in Lichtensteig zwei Viadukte instand.

Im Projekt «Cluster Ost 2024» saniert die Schweizerische Südostbahn AG (SOB) zwischen Herisau und Lichtensteig die Tunnel Mühlebühl, Bühlberg und Wasserfluh sowie zwei in die Jahre gekommenen Viadukte. Gleichzeitig wird im «Cluster Ost 2024» die Bahntechnik zwischen Herisau Schachen und dem Eingangsportal zum Bühlbergtunnel erneuert.

Die über 100-jährigen Kunstbauten liegen an der Bahnstrecke des Voralpen-Express (SOB), der S-Bahn-Linie S4 (SOB) und der S-Bahn-Linie S2 (Thurbo) und sind im Eigentum der Südostbahn. Die Bauarbeiten sind Teil des sogenannten «Cluster Ost 2024» und dauern von Februar 2024 bis Dezember 2024. Zurzeit läuft beim Bundesamt für Verkehr (BAV) die Plangenehmigungsverfahren (PGV), um die notwendigen Baubewilligungen zu erhalten.

Im Jahr 2011/2012 wurden bereits 1,2 km des 3,6 km langen Wasserfluhtunnel (erbaut 1910) auf der Seite Brunnadern-Neckertal saniert, die Sohle abgesenkt, die Entwässerungs- sowie die Druckwasserleitung erneuert und eine neue Schotterfahrbahn eingebaut. Im Jahr 2024 steht die Erneuerung des restlichen Tunnel Richtung Lichtensteig an. Die Brückenabdichtungen der Viadukte in Lichtensteig haben ebenfalls ihre Nutzungsdauer erreicht und müssen erneuert werden. Der 90 Meter kurze Mühlebühltunnel in Herisau wurde kurz vor 1910 gebaut und ist seither in Betrieb. Die letzte bauliche Sanierung fand Ende der 1970er-Jahre statt. Die damaligen Massnahmen, insbesondere die Innenverkleidung aus Spritzbeton, müssen erneuert werden. Der 370 Meter lange Bühlbergtunnel zwischen Schachen und Degersheim wurde ebenfalls im Jahr 1910 erbaut und im Jahr 1976 zuletzt umfassend saniert. Die Fahrbahn inklusive Entwässerung, das Ingenieurbauwerk sowie die Fahrstromanlagen müssen ertüchtigt, respektive ersetzt werden.

Mit den Sanierungsarbeiten gewährleistet die Südostbahn den Reisenden auf der Bahnstrecke zwischen Herisau und Wattwil auch in Zukunft einen sicheren und pünktlichen Bahnbetrieb. Die Kosten für den Substanzerhalt betragen zirka 50 Mio. Franken.

Durch die Totalsperre zwischen Herisau und Wattwil ab 6. Juli 2024, bis und mit 11. August 2024, können die Arbeiten in bedeutend kürzerer Zeit ausgeführt und die Auswirkungen auf Anwohnende und Reisende minimiert werden. Die gleichzeitigen Arbeiten der SBB zwischen Kaltbrunn und Uznach verlängern den Bahnersatz bis Uznach. Die Reisenden werden in dieser Zeit mit Bussen befördert.


Links

  • Weitere Informationen zu den Bauprojekten der SOB sowie eine Übersicht über die Bauphasen mit Karten sind unter www.sob.ch/clusterost2024 aufgeschaltet

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