Fahrplan 2026: Grosser Ausbau in der Nordwestschweiz

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Die wichtigsten Neuigkeiten im Fahrplan 2026. / Quelle: SBB CFF FFS

Der Fahrplanwechsel im Dezember 2025 bringt in der Nordwestschweiz den grössten Angebotsausbau seit 20 Jahren. Dazu gehören der Viertelstundentakt zwischen Basel und Liestal, der Halbstundentakt zwischen Basel und Biel und die Wiedereinführung der Direktverbindung zwischen Basel und dem Arc lémanique. International gibt es zusätzliche Verbindungen nach Italien und Deutschland.

In der Nordwestschweiz bringt der neue Fahrplan ab 14. Dezember 2025 den grössten Angebotsausbau seit 20 Jahren. Insbesondere das Kundenbedürfnis nach Freizeitverbindungen innerhalb der Schweiz und ins Ausland nimmt zu. Deshalb profitieren Reisende von zusätzlichen Verbindungen innerhalb der Schweiz, neuen Direktverbindungen nach Italien und Deutschland, sowie von saisonal mehr Verbindungen nach Frankreich. Auch im Regionalverkehr wird das Angebot punktuell erweitert.

Damit die Züge auch künftig pünktlich und sicher unterwegs sind und das Angebot weiter ausgebaut werden kann, stehen auch 2026 sowohl in der Schweiz als auch im umliegenden Ausland zahlreiche Bauarbeiten auf dem Schienennetz an.

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Die wichtigsten Neuigkeiten im Fahrplan 2026. / Quelle: SBB CFF FFS

Die wichtigsten Neuerungen in Kürze

Basel–Liestal und Basel–Biel–Lausanne

Nach umfassenden Infrastrukturausbauten kann der S-Bahn-Viertelstundentakt zwischen Liestal und Basel SBB eingeführt werden. Im Fernverkehr gibt es neu einen Halbstundentakt zwischen Basel SBB und Biel/Bienne. Basel wird mit dem IC51 wieder direkt an den Arc lémanique, bis Lausanne, angebunden.

Deutschschweiz–Chiasso

Dank zusätzlicher EC-Verbindungen sowie der Verlängerung eines IC2 von Lugano bis nach Chiasso gibt es einen durchgehenden Stundentakt zwischen der Deutschschweiz und Chiasso.

Graubünden–Zürich

Freizeitreisende sowie Pendlerinnen und Pendler zwischen Graubünden und Zürich profitieren auch unter der Woche von einem Halbstundentakt des IC3.

Schweiz–Italien

Italien-Reisende können sich über zwei zusätzliche Züge pro Richtung zwischen Zürich und Milano Centrale freuen. Zudem wird die bestehende Direktverbindung nach Bologna bis Florenz verlängert. Der bisherige direkte Zug nach Genua verkehrt während des Sommerhalbjahrs künftig weiter südlich bis La Spezia. Im Winter endet der Zug in Milano Centrale.

Schweiz–Deutschland

Auch für Kundinnen und Kunden zwischen Deutschland und der Schweiz gibt es einen Angebotsausbau: Erstmals verkehren ICE umsteigefrei von Brig nach Deutschland. Zudem wird die Zahl der Direktverbindungen von und nach Chur auf vier tägliche Züge pro Richtung erweitert.

Westschweiz–Frankreich

Die saisonale Direktverbindung Lausanne–Marseille wird im Jahr 2026 für ein Jahr ausgebaut. Reisende gelangen neu bereits von April und bis Oktober direkt von Lausanne an die französische Mittelmeerküste und zurück – jeweils von Donnerstag bis Montag. Im Juli und August verkehren die Züge wie bisher täglich. Damit wird auch Lyon besser an die Westschweiz angebunden.

Es wird viel gebaut – in der Schweiz und im Ausland

Die SBB unterhält eines der meistbefahrenen Bahnnetze der Welt. Auch in den nächsten Jahren werden die Unterhaltsarbeiten weiter zunehmen. Denn was so intensiv genutzt wird, muss gepflegt werden, damit die Züge auch künftig sicher ans Ziel kommen. Die SBB unterhält aber nicht nur ihr bestehendes Netz, sondern baut es auch weiter aus, damit langfristig neue Angebote geschaffen werden. Auch in den Nachbarländern wird weiterhin viel gebaut. Die zahlreichen Baustellen führen dazu, dass sich teilweise die Reisezeiten verlängern oder Reisende häufiger umsteigen müssen.

Die SBB empfiehlt, vor Antritt jeder Reise den Online-Fahrplan auf sbb.ch oder in der SBB Mobile App zu prüfen. Über die SBB Mobile App können die Kundinnen und Kunden zudem ihre persönliche Pendelstrecke einrichten. Dank abonnierten Push-Benachrichtigungen werden Reisende so auch ohne Fahrplanabfrage über Störungen oder Fahrplanabweichungen durch Baustellen informiert.

Weiterführende Informationen zum neuen Fahrplan

Verbindungen ins umliegende Ausland
– Im Jahr 2026 gibt es für Italienreisende neue Verbindungen und Destinationen. So verkehren zwischen Zürich und Milano ab 2026 zwei zusätzliche Züge pro Richtung, die den Reiseverkehr zwischen den beiden Metropolen weiter verbessern. Freizeit- und Geschäftsreisende erhalten dadurch eine grössere Flexibilität auf der beliebten Strecke. Zusätzlich wird die Direktverbindung nach Bologna bis nach Florenz verlängert. Der bisherige direkte Zug nach Genua verkehrt von Ende März bis Ende der Herbstferien künftig weiter südlich bis La Spezia und erschliesst so beliebte Sommerreiseziele umsteigefrei. Im Winter endet der Zug in Milano Centrale. Die SBB trägt damit der saisonal unterschiedlichen Nachfrage Rechnung.

– Auch das ICE-Angebot zwischen Deutschland und der Schweiz wird ausgebaut. Erstmals gelangen Reisende umsteigefrei von Brig nach Berlin, Köln und Hamburg. Darüber hinaus wird die Zahl der Direktverbindungen bis und ab Chur auf vier tägliche Züge pro Richtung erhöht, was die Anbindung des Kantons Graubünden deutlich verbessert. Erstmals verkehren auf zwei Verbindungen pro Richtung zwischen Basel SBB und Hamburg Giruno-Züge der SBB. Aufgrund des geänderten Angebotskonzepts gibt es die beiden Verbindungen mit den EC-Wagenzügen zwischen Interlaken Ost / Zürich und Dortmund / Hamburg nicht mehr.

– Das saisonale Angebot von Lausanne nach Marseille wird für das Jahr 2026 erweitert: Neben der täglichen Verbindung vom 27. Juni bis 23. August 2026 verkehrt von April bis Oktober jeweils donnerstags bis montags ein TGV Lyria von Lausanne via Genf nach Marseille. Diese Erweiterung ist nur für das Jahr 2026 vorgesehen.

– Für Nachtzugliebhaberinnen und -lieber gibt es ebenfalls Neuigkeiten: Im nächsten Jahr werden neue Nightjet-Züge der ÖBB auf den Verbindungen nach Hamburg, Amsterdam und Wien eingesetzt. Damit erhöht sich der Komfort bei nächtlichen Reisen, beispielsweise dank den neuen Mini Cabins sowie eigenen Toiletten und Duschen in allen Schlafwagenabteilen
Verbindungen im nationalen Fernverkehr
– Neu gibt es einen Halbstundentakt zwischen Basel SBB und Biel/Bienne. Im Wechsel verkehren IC51 Basel SBB–Lausanne und IR56 (BLS) Basel SBB–Biel/Bienne. Damit gibt es wieder eine direkte Verbindung zwischen Basel, dem Jura und dem Arc lémanique. Neu verkehren die IC ab Lausanne–Biel/Bienne halbstündlich abwechselnd weiter nach Zürich und Basel. Zwischen Biel/Bienne und Zürich verkehrt neu der IR55. Der IR56 der BLS (Biel/Bienne–Basel SBB) erweitert das Angebot auf dieser Strecke zu einem Halbstundentakt Richtung Basel. In Zürich besteht vom IR55 Anschluss auf den IC1, der weiter nach Zürich Flughafen, Winterthur und St. Gallen fährt, kein Anschluss mehr besteht auf den Montag bis Freitag zweistündlich verkehrenden IC5 zwischen Zürich HB und St. Gallen. Dieser wiederum verkehrt nur noch zwischen St. Gallen und Zürich und nicht weiter in Richtung Westen. Grund sind die erforderlichen Eigenschaften der Züge: Zwischen Zürich HB und St. Gallen werden Neigezüge benötigt, zwischen Zürich und Biel dagegen Rollmaterial, das schnell beschleunigen kann – eine Eigenschaft, die auf Neigezüge nicht zutrifft. Der IR55 wird mit niederflurigen Doppelstockzügen geführt und ermöglicht dadurch ein bequemes, ebenerdiges Ein- und Aussteigen. Auf dem IR56 kommen ebenfalls barrierefreie MIKA-Züge der BLS zum Einsatz.

– Mit der Einführung der zwei neuen EC nach Mailand sowie der Verlängerung eines IC2 bis nach Chiasso gibt es zwischen der Deutschschweiz und Chiasso einen durchgängigen Stundentakt. Damit ist das Mendrisiotto nun durchgängig stündlich mit Direktverbindungen an die Deutschschweiz angebunden.

– Freizeitreisende sowie Pendlerinnen und Pendler zwischen Graubünden und Zürich profitieren von mehr IC3-Verbindungen. Diese verkehren ab Fahrplanwechsel auch unter der Woche von 6 bis 20 Uhr durchgehend im Halbstundentakt. Zudem verkehren am Wochenende neu fünf (statt bisher vier) Direktzugspaare Genève-Aéroport–Bern–Zürich–Chur im Zweistundentakt.

– Zur weiteren Entlastung des Bahnhofs Bern und zur Verbesserung der Verbindungen für Pendlerinnen und Pendler wird per Fahrplanwechsel ein zusätzlicher IC-Zug Bern–Zürich am Nachmittag in Bern Wankdorf halten. Die Abfahrt in Bern Wankdorf erfolgt um 16.13 Uhr, die Ankunft in Zürich HB um 17.10 Uhr.

– Der IR36 Basel SBB–Frick–Zürich HB (–Zürich Flughafen) hält neu halbstündlich in Stein-Säckingen und Möhlin. Damit erhalten die beiden Orte eine direkte stündliche Anbindung an den Flughafen Zürich. Der IR36 und die S1 bilden zusammen zwischen Stein-Säckingen, Möhlin, Rheinfelden und Basel SBB einen ungefähren Viertelstundentakt.

– Der IR37 Basel SBB–Liestal–Zürich HB hält neu auch in Gelterkinden. Dadurch gelangen Reisende aus Gelterkinden schneller nach Aarau, Lenzburg und Zürich.

– Der IR35 Bern–Zürich HB–Ziegelbrücke–Chur hält zusätzlich in Flums. Damit wird die Gemeinde im Sarganserland noch besser an Graubünden und Zürich angeschlossen.
Verbindungen im Regionalverkehr
– Dank umfassender Infrastrukturausbauten, darunter der neue Bahnhof Liestal, das Entflechtungsbauwerk Muttenz und der Ausbau des Bahnhofs Basel SBB, wird der S-Bahn-Viertelstundentakt zwischen Liestal und Basel SBB eingeführt. Neben der bestehenden S3-Linie, die von Olten über Liestal nach Basel SBB und weiter nach Laufen verkehrt, wird zusätzlich die neue S33-Linie eingerichtet, die direkt zwischen Liestal und Basel SBB pendelt. Es ist geplant, dass letztere in den Hauptverkehrszeiten bis nach Sissach fahren wird, um die Anbindung in der Region weiter zu verbessern.

– Aufgrund der Einführung des Halbstundentakts im Fernverkehr zwischen Basel SBB und Biel/Bienne wird die S3 künftig nur noch zwischen Olten und Laufen verkehren. Reisende, die in Richtung Delémont fahren möchten, können den IC51 und den neuen IR56 nutzen, um ihre Ziele zu erreichen.

– In der S-Bahn Basel erhalten die Zusatz-S-Bahnen teilweise neue Fahrpläne zur Hauptreisezeit. Zudem erhalten diese Züge neu Liniennummern: Die S11 verkehrt zwischen Basel SBB, Stein-Säckingen und während den Hauptreisezeiten am Morgen ab Laufenburg. Die S31 zwischen Basel SBB und Laufen, die S32 während den Hauptreisezeiten am Morgen zwischen Sissach und Basel (ohne Halt in Frenkendorf und Pratteln).

– Ab September 2025 verkehren testweise zwei Direktverbindungen vom Zürcher Oberland nach Chur. Im Rahmen eines Markttests werden jeweils samstags und sonntags zwei S15-Züge ab Rapperswil bis nach Chur verlängert. Am Abend verkehren zwei Züge von Chur zurück nach Rapperswil und werden auf die S15 durchgebunden. Der erste Markttest findet im September 2025 statt, der zweite ab Fahrplanwechsel bis Mitte März 2026. Reisende profitieren hiermit von umsteigefreien Verbindungen vom Zürcher Oberland nach Chur und zurück.

– Die RE25 Zürich–Einsiedeln werden auch im kommenden Winter an je einem Wochenende Ende November und Anfang Dezember sowie an den Wochenenden vom 10. Januar bis 1. März verkehren. Reisende gelangen damit bequem an den Weihnachtsmarkt Einsiedeln und ins nahegelegene Wintersportgebiet.

– Neu gelangen Bergbegeisterte auch im Sommer aus der Westschweiz direkt in die Bergwelt Verbiers. Der bis anhin in der Wintersaison verkehrende Verbier Express bringt Reisende neu zusätzlich vom 6. Juni bis 27. September ohne Umsteigen von Genf Flughafen und Lausanne direkt nach Le Châble VS.

– Auch im Jura wird der Fahrplan neu gestaltet. Der Abschnitt Porrentruy–Bonfol wird in das Angebot der SBB integriert. Es verkehren neu jeweils stündlich die Linien R1 Delémont–Delle, R11 Porrentruy–Delle, R2 Delémont–Bonfol und R22 Porrentruy–Bonfol. Nach Meroux (TGV) und Belfort bestehen in Delle stündliche Anschlüsse auf SNCF-Züge.

– Dank dem Einsatz von Doppelstockfahrzeugen und der Verlängerung einzelner Züge zwischen Cully und Vevey kann die Kapazität in der Region von Montreux (zwischen Cully und Bex) erhöht werden. Dies ist möglich, da die Züge von Bex nach Yverdon-les-Bains anstatt wie bisher nach Vallorbe verkehren.

– Im Wallis, der Ostschweiz sowie im Raum Winterthur kommen im Laufe des Jahres 2026 auf einigen Linien die neuen einstöckigen Triebzüge Flirt Evo zum Einsatz. Sie bringen für die Reisenden zahlreiche Verbesserungen. Dazu gehören neu gestaltete und grosszügige Multifunktionszonen, mehr Stauraum für Velos, Kinderwagen und Gepäck sowie guter Mobilfunk- und Datenempfang für unterwegs und Steckdosen in allen Abteilen.

Baustellen im In- und Ausland

Was intensiv genutzt wird, muss auch gepflegt werden, damit die Züge auch künftig sicher ans Ziel kommen. Auch 2026 hat es sowohl auf dem Schweizer Schienennetz als auch demjenigen in den Nachbarländern diverse Baustellen.

Die wichtigsten Fahrplananpassungen wegen Baustellen in der Deutschschweiz und im Tessin
– Aufgrund intensiver Bautätigkeiten im Mittelland kommt es auf verschiedenen Streckenabschnitten in den Regionen Basel / Zürich / Bern / Biel/Bienne phasenweise vor allem in den Abendstunden und an verschiedenen Wochenenden zu abweichenden Fahrtzeiten oder teilweise Ausfällen auf verschiedenen IC-, IR-, RE-, TGV-Verbindungen sowie im Regionalverkehr.

– Infolge von Bauarbeiten im Grossraum Zürich verlängern sich die Fahrzeiten der Fernverkehrszüge zwischen Zürich und Winterthur um wenige Minuten.

– Seit 2025 finden im Gotthard-Basistunnel regelmässig längere Unterhaltsfenster statt, um Anlagen zu ersetzen, welche das Ende ihrer Lebensdauer erreicht haben. Diese sind zweimal jährlich jeweils im Winter und im Sommer vorgesehen und führen zu einer Teilsperre des Gotthard-Basistunnels. Es kommt dadurch zu Änderungen bei den Halten und insbesondere im Winter zu Ausfällen und Umleitungen über die Panoramastrecke, wobei immer einzelne Verbindungen durch den Basistunnel angeboten werden. Die genauen Daten für das Jahr 2026 werden zu einem späteren Zeitpunkt kommuniziert.

– Vom 14. Dezember 2025 bis zum 15. Februar 2026 finden zwischen Sisikon und Gruonbach Sanierungsarbeiten am Berggleis statt. Die S2 kann zwischen Brunnen und Erstfeld nicht verkehren und wird durch Bahnersatzbusse ergänzt.

– Im Tessin führen Bauarbeiten im Sommer vom 20. Juli bis  3. September 2026 zu diversen Fahrplanänderungen. Während dieser Zeit fallen die Linien S10, S20, S90 und RE80 auf einigen Abschnitten aus. Es verkehren andere Verbindungen und / oder Bahnersatzbusse.
Die wichtigsten Fahrplananpassungen wegen Baustellen bei Verbindungen nach Frankreich
– Aufgrund von Bauarbeiten zwischen Genève und La Plaine verkehren die TGV statt von Lausanne während des ganzen Jahres 2026 nur von Genève bis Paris und zurück. Davon ausgenommen ist der saisonale TGV Lausanne–Marseille. Ebenfalls nicht betroffen sind die TGV-Verbindungen von Lausanne über den Jura bis Paris und zurück. Vom 27. Juli bis am 17. August 2026 ist der Bahnhof La Plaine ganz gesperrt. Während dieser Zeit werden die TER und die RV L5 / L6 zwischen Genève und Bellegarde durch Busse ersetzt. Das Ersatzkonzept für die TGV mit Umleitungen über Vallorbe ist noch in Erarbeitung.

– Bauarbeiten zwischen Basel SBB und Basel St. Johann führen zu Ausfällen gewisser TER200 zwischen Saint-Louis und Basel SBB. In Saint-Louis gibt es Anschlüsse der TER100 auf die TER200. Bei verschiedenen TGV-Verbindungen kommt es zu Änderungen bei den Halten auf der Strecke sowie zu verlängerten Fahrzeiten und dadurch zu früheren Abfahrts- bzw. späteren Ankunftszeiten in Zürich HB und Basel SBB.-
Die wichtigsten Fahrplananpassungen wegen Baustellen bei Verbindungen nach Italien
– In Italien wird noch mindestens bis Sommer 2027 zwischen Domodossola und Milano der Vier-Meter-Korridor ausgebaut, was dem alpenquerenden Güterverkehr zugutekommt. Auch 2026 kann deshalb, wie bereits in den vorhergehenden Jahren, jeweils von Montag bis Freitag, ein Zug weniger pro Richtung zwischen Basel‒Bern‒Milano und Genf‒Brig‒Milano verkehren.

– Vom 30. Mai bis zum 26. Juli 2026 gibt es eine Totalsperre auf der Strecke Iselle–Domodossola wegen Bauarbeiten der italienischen Infrastrukturbetreiberin RFI. In dieser Zeit verkehren Pendelzüge der BLS zwischen Brig und Iselle. Zwischen Iselle und Domodossola besteht Bahnersatz. Auch die italienische Anschlussstrecke Richtung Milano ist in diesem Zeitraum gesperrt. Für die EC ist ein Ersatzkonzept in Zusammenarbeit mit der Partnerbahn Trenitalia in Erarbeitung.

– Vom 27. Juli bis 23. August 2026 steht südlich von Como nur ein Gleis zur Verfügung, wodurch die Linie RE 80 nur bis Lugano bzw. Como und nicht bis Milano verkehren kann. Zwischen 24. August und 3. September 2026 ist die Strecke komplett gesperrt, es verkehren weder die EC-Züge noch die Züge der Linie RE80 nach Milano. Ein Ersatzkonzept wird derzeit ausgearbeitet.

– Im Sommer 2026 sind weitere Arbeiten zwischen Stabio und Gallarate geplant, welche auch Einschränkungen bei der Verbindung nach Varese und Malpensa haben werden. Der genaue Zeitpunkt der Arbeiten wird noch festgelegt.
Die wichtigsten Fahrplananpassungen wegen Baustellen bei Verbindungen nach Deutschland
– Voraussichtlich ab dem 23. April 2026 enden die IC von Zürich nach Stuttgart für mehrere Jahre in Stuttgart Vaihingen. Reisende steigen in Vaihingen auf die S-Bahn um.

– Aufgrund von noch nicht fertiggestellten Infrastrukturausbauten der Deutschen Bahn im Raum Rastatt und Haltingen/Weil am Rhein verlängert sich die Fahrzeit der ICE-Linien Hamburg– Hannover–Frankfurt–Basel SBB. Weil die Züge später in Basel SBB eintreffen respektive früher Richtung Norden abfahren, können die Züge dieser Linie im Fahrplan 2026 für ein Jahr nicht mehr bis Zürich und Chur verkehren und starten beziehungsweise enden in Basel SBB.

– In diesem Zusammenhang ergeben sich auch Fahrplananpassungen bei den bis Basel SBB geführten Zügen des Regionalverkehrs der DB.
Die wichtigsten Fahrplananpassungen wegen Baustellen bei Verbindungen nach Österreich, Ungarn und in die Slowakei
– Zwischen Buchs SG und Feldkirch gibt es vom 14. Juni bis zum 14. Oktober 2026 eine Totalsperre. Einzelne RailJet-Verbindungen von und nach Wien, von Linz sowie einzelne EC-Verbindungen von und nach Innsbruck werden via St. Margrethen umgeleitet. Die weiteren RailJet-Verbindungen fallen aus. Für Reisende nach Graz bestehen Anschlüsse in Innsbruck, für Reisende nach Budapest und Bratislava in Wien. Die Nachtzüge werden via St. Margrethen umgeleitet. Bei den umgeleiteten Zügen verlängert sich die Reisezeit um eine Stunde und es kommt zu früheren Abfahrts- bzw. späteren Ankunftszeiten. Zusätzlich verkehren Bahnersatzbusse zwischen Sargans und Feldkirch.

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1 Kommentar

  1. Das ist insgesamt ein sinnvoller Strauss an neue, kundenfreundlichen Angeboten Hoffentlich wird es auch rege benutzt und führt zu einer Verlagerung weg vom Auto in zum umweltschonenderen ÖV. Schön wäre auch, wenn dieses Angebot im Jurabogen auch zu einer verstärkten Nutzung der Querverbindung Solothurn–Moutier durch den Weissenstein-Tunnel führen würde, die nach der umfassenden Erneuerung ab Mitte 2026 wieder zur Verfügung stehen soll. Es scheint, dass auch die für viel Geld, davon auch viel von unseren Schweizer Steuergeldern, ausgebaute Strecke Delle–Belfort wenigstens bis Meroux/Belfort-Monbéliard TGV besser an das Schweizerangebot angebunden werden soll. Mit dem gesunden Menschenverstand nicht nachvollziehbar ist, dass entsprechend ausgerüstete Schweizer Züge nicht gleich bis Belfort durchfahren, was für den Tagestourismus ein attraktives Angebot wäre.

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