Täglich verbinden über 40 Direktzüge Destinationen in Deutschland und der Schweiz. Die meisten Verbindungen verkehren ohne planmässiges Umsteigen in Basel. Bei verspäteten Zügen kann kurzfristig ein Umstieg in Basel SBB nötig sein.
EC 7 und EC 9 werden in Basel SBB gebrochen |
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Aufgrund der grossen Verspätungen des EC 7 von Hamburg-Altona nach Interlaken Ost und des EC 9 von Dortmund Hbf nach Zürich HB verkehren beide Linien seit dem 29. April 2025 fahrplanmässig nur noch bis Basel SBB. Für den Schweizer Linienabschnitt ab Basel SBB nach Zürich HB und Interlaken Ost kommen Ersatzzüge zum Einsatz. Reisende von Deutschland aus dem EC 7 und dem EC 9 in Richtung Schweiz steigen in Basel SBB um. Diese Massnahme wurde bei grossen Verspätungen bereits in Vergangenheit umgesetzt. Nicht betroffen sind der EC 6 von Interlaken Ost nach Dortmund Hbf und der EC 8 von Zürich HB nach Hamburg-Altona. Diese Züge verkehren weiterhin grenzüberschreitend. |
Zusätzlich zu Verbindungen mit geplanten Umstiegen in Basel kann als Massnahme bei verspäteten Zügen aus Deutschland kurzfristig ein Umstieg in Basel SBB nötig sein. Züge aus Deutschland sind in der Schweiz in den Taktfahrplan eingebunden. Würden sie verspätet in der Schweiz verkehren, würde sich die Verspätung auf die Pünktlichkeit der Züge innerhalb der Schweiz übertragen. Dadurch wären wesentlich mehr Reisende von Verspätungen betroffen als diejenigen, welche im verspäteten Zug reisen. Deshalb enden Züge aus Deutschland, welche mit mehr als 10 bis 15 Minuten Verspätung (je nach Zug und Destination) in der Schweiz ankommen, häufig bereits in Basel SBB. Davon können ca. 90 Prozent für die Strecke innerhalb der Schweiz durch einen Ersatzzug ersetzt werden, welcher pünktlich verkehrt. So gelangen die Reisenden, welche die Verbindungen innerhalb der Schweiz nutzen, pünktlich an ihr Ziel. |
Züge aus Deutschland treffen seit 2022 regelmässig mit Verspätung in Basel SBB ein. Die Verspätungen und Zugausfälle haben negative Auswirkungen auf die Pünktlichkeit der Züge innerhalb der Schweiz. Um die Übertragung der Verspätungen auf das schweizerische Netz zu minimieren, hatten die beiden Bahnen bereits im Juli 2022 beschlossen, dass bei zwei ICE-Verbindungen in Basel SBB und bei einer in Zürich HB ein Umstieg notwendig ist.
Bis auf weiteres ist ein planmässiger Umstieg bei folgenden ICE-Verbindungen notwendig:
- ICE 71 (Hamburg–Zürich/Chur) in Basel SBB
- ICE 72 (Chur–Hamburg) in Basel SBB
- ICE 75 (Hamburg–Chur) in Zürich HB
Alle anderen grenzüberschreitenden Verbindungen zwischen Deutschland und der Schweiz via Basel verkehren gemäss Fahrplan (ohne Umsteigen).
Durch die Änderung der zusätzlichen Zugumläufe steht in Basel ganztags ein ICE als Ersatzzug zur Verfügung. Dies erlaubt es, den Fahrplan zu stabilisieren und die negativen Auswirkungen von verspäteten grenzüberschreitenden Zügen auf die Reisenden in der Schweiz zu minimieren.
Die geänderten Verbindungen sind im Online-Fahrplan ersichtlich. Das Ziel ist, die Direktverbindungen möglichst rasch wieder einzuführen. Die SBB beobachtet die Situation genau und steht mit der DB in engem Kontakt.
Weiterhin viele Direktverbindungen zwischen der Schweiz und Deutschland
Mit den erwähnten Anpassungen bestehen weiterhin über 40 Direktverbindungen pro Richtung zwischen der Schweiz und Deutschland, davon 22 über Basel hinaus in die Schweiz beziehungsweise aus der Schweiz.
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