Bahnhof Lausanne: Albert Rösti und Nuria Gorrite tauschen sich über das weitere Vorgehen aus

Bundesrat Albert Rösti ist am Montagabend zu einem Treffen mit der Waadtländer Staatsrätin Nuria Gorrite nach Lausanne gereist. Bei diesem Austausch, an dem auch SBB-Direktor Vincent Ducrot, der Direktor des Bundesamts für Verkehr (BAV) Peter Füglistaler sowie Ständerat Olivier Français teilnahmen, wurde das weitere Vorgehen beim Umbau des Bahnhofs Lausanne erörtert.

Dem Vorsteher des Eidgenössischen Departements für Umwelt, Verkehr, Energie und Kommunikation (UVEK) Albert Rösti war das Treffen mit Staatsrätin Nuria Gorrite in Lausanne ein grosses Anliegen. Bei ihrer Unterredung tauschten sie sich über die laufenden Eisenbahnprojekte und die Herausforderungen für den Schienenverkehr in der Westschweiz aus. Im Mittelpunkt der Gespräche standen die Verzögerungen beim Ausbau und bei der Modernisierung des Bahnhofs Lausanne.

Bundesrat Rösti will sich dafür einsetzen, dass die Arbeiten am Kernprojekt zügig vorangehen und die Reisenden schrittweise und möglichst bald von den baulichen Verbesserungen profitieren können. Aus Sicht des UVEK-Vorstehers hat aber die Sicherheit Priorität. Die Verzögerungen sind zweifellos bedauerlich, aber es muss sichergestellt sein, dass Lausanne einen modernen Bahnhof erhält, der auf die Bedürfnisse der Nutzerinnen und Nutzer ausgerichtet ist und einen sicheren Betrieb gewährleistet.

Staatsrätin Nuria Gorrite erinnerte daran, dass der Bahnhof Lausanne für den reibungslosen Schienenverkehr in der ganzen Westschweiz von strategischer Bedeutung ist. Sie bat deshalb Albert Rösti, zeitnah eine Vorstudie zur unterirdischen Erweiterung des Bahnhofs in die Wege zu leiten.

Der Kanton Waadt wies ferner darauf hin, dass auch die Verkürzung der Reisezeit zwischen Lausanne und Bern äusserst wichtig sei, um zu verhindern, dass die Westschweiz den Anschluss an das nationale Bahnsystem verliert. Die Notwendigkeit des etappenweisen Baus einer neuen Bahnlinie zwischen Lausanne und Genf kam ebenfalls zur Sprache und wurde von allen Teilnehmenden anerkannt.

Laufende Arbeiten

Gegenwärtig führen die SBB und ihre Beauftragten das Projekt nach dem im März angekündigten Zeitplan fort. Die Arbeiten für das Untergeschoss des Bahnhofplatzes sollen 2024 beginnen, der Start für den Umbau der Perrons ist für 2026 vorgesehen. Sobald das BAV die notwendigen Genehmigungen erteilt hat, wird die SBB Massnahmen ausarbeiten, die es erlauben sollen, die einzelnen Bauphasen zu verkürzen und die gestaffelten Inbetriebnahmen nach Möglichkeit vorzuziehen. Die Kantons- und Gemeindebehörden sind seit Anfang an in den Prozess eingebunden.

Der Bund setzt sich entschlossen für die Weiterentwicklung des Schienennetzes in der Westschweiz ein. Er hat zu diesem Zweck bereits umfangreiche Investitionen getätigt und wird dies auch in den kommenden Jahren tun. Komplexe Infrastrukturgrossprojekte werden realisiert. Hinzu kommen mehrere Hundert Baustellen, die dem Substanzerhalt dienen. Diese umfangreichen Arbeiten sprengen zuweilen die Kapazität des Bahnsystems, wodurch es zu Verspätungen kommen kann.


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Text-QuelleUVEK
Redaktionhttps://www.bahnonline.ch
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