Weitere neue Stadler-Wasserstoffzüge für Kalifornien

Der Bundesstaat Kalifornien und Stadler haben am 12. Oktober 2023 eine wegweisende Vereinbarung unterzeichnet, die einen bedeutenden Schritt in Richtung einer nachhaltigen, emissionsfreien Zukunft für den Golden State darstellt. Im Rahmen dieses Vertrags wird Stadler vier hochmoderne wasserstoffbetriebene Züge für die California State Transportation Agency (CalSTA) und Caltrans bauen, mit der Option, bis zu 25 weitere Züge zu erwerben.

Eine Partnerschaft zwischen Stadler und der San Bernardino County Transportation Authority (SBCTA) machte die Entwicklung des ersten wasserstoffbetriebenen Zuges in Nordamerika möglich. Das innovative Fahrzeug wurde auf zwei internationalen Veranstaltungen der Weltöffentlichkeit vorgestellt: Auf der Innotrans 2022 und der APTA EXPO 2023, wo es die Aufmerksamkeit von Industriepartnern, Verkehrsbetrieben, Eisenbahnfans und Umweltschützern erregte.

Der neue Wasserstoffzug von Stadler wurde sowohl in der Schweiz als auch in den USA ausgiebig getestet und hat dabei seine aussergewöhnliche Leistungsfähigkeit und Zuverlässigkeit unter Beweis gestellt. Die erfolgreichen Tests haben zu einer beispiellosen Entscheidung von CalSTA und Caltrans geführt, diesen innovativen Weg gemeinsam mit Stadler weiter zu beschreiten.

Der am 12. Oktober 2023 unterzeichnete Vertrag stellt die nächste Phase der Zusammenarbeit dar, in der ein weiterentwickeltes SBCTA-Modell mit erhöhter Transportkapazität eingeführt wird. Er zeigt das ungebrochene Engagement von Caltrans und CalSta, in Spitzentechnologie zu investieren, die Kalifornien helfen wird, sein ehrgeiziges Ziel eines emissionsfreien Schienenverkehrs zu erreichen.

«Stadler hat sich zum Ziel gesetzt, mit seinen Fahrzeugen und Dienstleistungen dazu beizutragen, dass das Reisen in Nordamerika umweltfreundlicher wird. Nur sehr wenige Bahnstrecken in den USA sind elektrifiziert, deshalb sind Lösungen wie der FLIRT H2 hier so wichtig»

, sagt Ansgar Brockmeyer, EVP of Marketing and Sales, Stadler Group.

Martin Ritter, CEO Stadler US, sagt:

«Unsere Entwicklung des Batterie-Brennstoffzellen-Zuges verändert die US-Schienenfahrzeugindustrie für alternative Antriebssysteme und kombiniert die typische Stadler-Spitzenqualität und Zuverlässigkeit. Wir treiben Innovationen voran, die nicht nur den Schienenverkehr, sondern das Wesen des nachhaltigen Verkehrs in Amerika verändern.»

Er fügt hinzu:

«Dieser Auftrag ist ein Beweis für unser unermüdliches Streben nach nachhaltigen, umweltfreundlichen Transportlösungen, und wir freuen uns sehr, dass wir auf dem Weg Kaliforniens in eine sauberere, grünere Zukunft eine zentrale Rolle spielen. »

Der Einsatz der neuen Wasserstoffzüge in Kalifornien wird die Bahnindustrie revolutionieren und gleichzeitig den Kohlendioxidausstoss erheblich reduzieren. Stadlers ist der unübertroffene  Experte bei alternativen Antrieben, was das Unternehmen an der Spitze nachhaltiger Transportlösungen positioniert.

Das Engagement Kaliforniens für ein emissionsfreies Schienennetz in Verbindung mit der innovativen Technologie von Stadler stellt eine bahnbrechende Partnerschaft dar, die einen nachhaltigen Einfluss auf die Umwelt und die Zukunft des Schienenverkehrs haben wird.

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Text-QuelleStadler
Redaktionhttps://www.bahnonline.ch
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Kommentare

2 Kommentare

  1. Bei den H-Antrieben kommt es darauf an, WIE der Wasserstoff gewonnen wird.
    Üblicherweise geschieht das durch Elektrolyse von Wasser.
    Dafür ist ein hoher Aufwand an el. Energie notwendig.
    Wie hoch ist dabei der Wirkungsgrad?
    Wenn ich schon el. Energie aufwenden muss, kann ich den Zug ja auch primär aus der Oberleitung versorgen.
    Der Wirkungsgrad dürfte dann deutlich höher sein.
    Und welche Umwelt- + Klimabelastungen erzeugt die Gewinnung der el. Energie für die Elektrolyse?
    Sinnvoll ist die Elektrolyse nur, wenn genug „grüner“ Strom zur Verfügung steht.
    Ich habe den Verdacht, dass die Inflation alternativer Antriebe (H2 + Li-Akkus) „greenwashing“ ist, eine Täuschung der Öffentlichkeit.

  2. Kalifornien ist noch nicht so ‚Grün‘ wie wir in der Schweiz und die H2 Gewinnung mag noch nicht optimal sein. Dennoch ist das Projekt entscheidend und sollte unterstützt statt bezweifelt werden. Ich kenne die Weite des Landes sehr gut und eine Elektrifizierung mit Oberleitungen ist eine Riesenherausforderung für einen Grossteil von Linien.

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