Stadler liefert Rettungszüge an die ÖBB

Die Österreichischen Bundesbahnen (ÖBB) bestellen bei Stadler bis zu 20 neue Lösch- und Rettungstriebzüge. Die beiden Unternehmen haben diesbezüglich eine Rahmenvereinbarung unterzeichnet. Die ÖBB haben daraus bereits die ersten fünf Züge abgerufen.

Stadler und die ÖBB Infrastruktur AG haben Ende Dezember 2020 eine Rahmenvereinbarung über die Entwicklung, Herstellung, Lieferung, eisenbahnrechtliche Zulassung und Inbetriebsetzung von bis 20 neuen Lösch- und Rettungszügen unterzeichnet. Der gesamte Auftragswert beträgt bis zu 240 Millionen Euro. In einem ersten Abruf bestellt die ÖBB Infrastruktur AG zunächst 5 Züge im Wert von rund 60 Millionen Euro.

Die neuen Züge sind als dreiteilige Fahrzeuge aufgebaut und rund 66,5 Meter lang. Sie bestehen jeweils aus einem Triebwagen, einem motorisierten Niederflursteuerwagen und einem Wasserwagen, der bis zu 45’000 Liter Wasser befördern kann. Der Wasserwagen wird begehbar sein und zudem bis zu 56 Sitzplätze bieten. Insgesamt stehen pro Zug 300 Sitz- und Stehplätze zur Verfügung, beispielsweise für zu rettende Personen. Die Züge werden bis zu 160 Kilometer pro Stunde schnell und trimodal angetrieben sein, daher elektrisch, dieselelektrisch und per Batterie. Die ersten Fahrzeuge sollen bis spätestens Mitte 2024 in den Einsatz kommen. Die Fahrzeuge sind sowohl für Interventionen in den drei neuen Basistunneln Koralm, Semmering und Brenner als auch als Ersatz der ersten Generation von Lösch- und Rettungszügen der ÖBB vorgesehen und können auf dem gesamten Streckennetz der ÖBB verkehren.

Dr. Ansgar Brockmeyer, Vertriebsleiter von Stadler, sagt:

«Wir freuen uns sehr über diesen Auftrag und die Zusammenarbeit mit den ÖBB. Unsere langjährige Erfahrung mit Tailor-Made-Fahrzeugen in Verbindung mit verschiedensten Antriebskonzepten wird uns dabei helfen, diese technisch anspruchsvollen Züge herzustellen. Diese Erfahrungswerte sind ein Alleinstellungsmerkmal von Stadler.»


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