Bahnhof Meilen: Unfall fordert ein Todesopfer und zwei Verletzte

In der Nacht auf Samstag, 18. Dezember 2021 ist am Bahnhof in Meilen ein junger Mann durch einen Stromschlag getroffen und schwerst verletzt worden; er ist noch auf der Unfallstelle verstorben. Zwei weitere Personen sind ebenfalls verletzt worden.

Gegen 2 Uhr begaben sich vier Personen auf dem Heimweg von einer Party zum Bahnhof Meilen. Bei der Unterführung Bahnweg bestiegen zwei 19-jährige Männer der Gruppe die dort abgestellte Rangierlokomotive Eem 923 026 «Hofberg». Sie wurden von Lichtbögen erfasst. Einer der beiden zog sich dabei schwerste Verletzungen zu und verstarb noch auf der Unfallstelle. Der zweite erlitt schwere Verletzungen. Eine 19-jährige Frau, die sich bei der Lokomotive befand, erlitt unbestimmte Verletzungen. Die Verletzten wurden nach der Erstversorgung durch Ambulanzteams mit Rettungswagen ins Spital gebracht. Ein 20-jähriger Kollege blieb unverletzt.

Die genaue Ursache des Unfalls ist zurzeit nicht geklärt und wird durch die Kantonspolizei Zürich in enger Zusammenarbeit mit der Staatsanwaltschaft See/Oberland untersucht.

Rund 15 junge Erwachsene, welche sich zuvor an der Feier befanden, wurden im Feuerwehrdepot in Meilen psychologisch betreut.

Neben der Kantonspolizei Zürich standen die Stützpunktfeuerwehr Meilen, der Rettungsdienst des Spitals Männedorf mit Notarzt, die Kommunalpolizeien Küsnacht und Zollikon, der Lösch- und Rettungszug der SBB, die Transportpolizei sowie die Ereignismanager der SBB, Care Kanton Zürich, die Notfallseelsorge des Kantons Zürich, das Institut für Rechtsmedizin der Universität Zürich sowie der Polizeivorstand von Meilen im Einsatz.

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Text-QuelleKapo ZH
Mit Inhalten vonSandro Hartmeier
Redaktionhttps://www.bahnonline.ch
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Kommentare

3 Kommentare

  1. Das war kein tragischer Unfall sondern die unausweichliche Konsequenz eines unglaublich dummen, gegenüber sachlich begründeten Verboten ignoranten und verantwortungslosen Handelns. Nichtberechtigte haben nichts auf Bahnareal zu suchen und noch viel weniger auf abgestelltes Rollmaterial zu klettern, das wird von den Bahnen klar kommuniziert und sollte auch allen bekannt sein. Abgesehen handelt es sich bei dem Vorfall auch um ein Offizialdelikt das hoffentlich verfolgt und hart bestraft wird.

  2. Herr Belser, jemanden zu Siezen heisst ihn zu ehren. Ehren kann ich Sie nicht. Ich sieze Sie aber aus Höflichkeit trotzdem. Zur Sache. Dass ein junges Leben ausgelöscht wurde ist für Sie ganz offensichtlich kein Problem. Wichtig ist nur, dass eine Vorschrift nicht eingehalten worden ist und das die jungen Leute folglich hart bestraft werden müssen. Bestraft wurden sie bereits mit dem Tod eines Freundes. Sie fordern weitere Strafen, ausdrücklich sogar harte Strafen. Wie kann jemand so herzlos sein? Haben Sie Kinder? Ich glaube nicht. Wenn ich als Privatperson ein Pool oder Trampolin im Garten habe, muss ich sicherstellen, dass zu keiner Zeit ein Unbefugter Zutritt hat. Ansonsten bin ich haftbar. Verbotsschilder schützen mich da nicht. Obwohl es in dieser Beziehung praktisch keine Unfälle gibt, sind dazu die Gesetze sehr streng. Bei der Bahn sieht das anders aus. Jedes Jahr gibt es Opfer wie in diesem Fall. Auf einem Abstellgleis wäre es eine kleine Sache den Strom zu unterbrechen. Es könnte mit praktisch Null Aufwand schlimme Unfälle und schockierende Kommentare wie Ihren vermieden werden. Ich wünsche Ihnen eine besinnliche Weihnachtszeit. Besinnen Sie sich, was Sie mit Worten anrichten können und was Sie mit ein wenig Empathie erreichen könnten.

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