Erster Tramlink für die Limmattal Bahn eingetroffen [aktualisiert]

Dieser Artikel wurde ursprünglich am 24. März 2022 veröffentlicht.

Die erste von acht Stadtbahnen für die neue Limmattal Bahn wurde am Mittwoch, 23. März 2022 erfolgreich an Aargau Verkehr abgeliefert. Mittels Schwertransporter transportierte der Hersteller Stadler Rail die Stadtbahn von der Produktionsstätte im spanischen Valencia nach Bremgarten. Bis November 2022 wird die Tramlink-Flotte mit weiteren sieben Stadtbahnen sukzessive komplettiert.

In drei Teilen wurde die Stadtbahn mit der Betriebsnummer 8001 am Bahnhof Bremgarten West angeliefert, wo die vorhandene Infrastruktur einen effizienten Ablad ermöglichte. Die drei Fahrzeugteile wurden durch Techniker von Aargau Verkehr und Stadler Valencia wieder zur 44.3 Meter langen Stadtbahn zusammengefügt. Nun beginnt die Inbetriebsetzungsphase bis zur Abnahme durch das Bundesamt für Verkehr (BAV). Anschliessend wird sie für die Aus- und Weiterbildung des Fahrpersonals eingesetzt.

Einsatz im Limmattal

Erste Testfahrten im eigentlichen Einsatzgebiet, dem Limmattal, sind nach der Fertigstellung der dortigen Infrastruktur im Sommer 2022 geplant. Dann wird die Tramlink-Flotte auch in ihr endgültiges Zuhause im neuen Depot «Müsli» in Dietikon verschoben. Ab dem Fahrplanwechsel am Sonntag, 11. Dezember 2022, befördern die Stadtbahnen Fahrgäste der Limmattal Bahn zwischen Killwangen-Spreitenbach und Zürich Altstetten.

Modernste Fahrzeuggeneration

Die gemeinsam mit BLT Baselland Transport AG beschafften Stadtbahnen entstammen einer hochmodernen und komfortablen Fahrzeuggeneration. Sie erfüllen alle Anforderungen des Behindertengleichstellungsgesetzes (BehiG) und heutige Komforterwartungen. Dazu gehören nebst dem stufenlosen Ein- und Ausstieg eine Vollklimatisierung, ein integriertes Fahrgastinformationssystem, komfortable Sitzplätze und eine moderne und ansprechende Gestaltung des Innenraums. Funktionsabteile bieten zudem Platz für Kinderwagen, Rollstühle sowie schweres Gepäck und sind mit Notrufsprechstellen ausgerüstet.


Bereits kurz nach der Anlieferung in Bremgarten West unternahm der Tramlink Be 6/8 8001 «Rubin» erste Testfahrten auf dem Netz der Bremgarten-Dietikon-Bahn, dabei befuhr er am Bahnhof Dietikon auch schon die Gleise seiner zukünftigen Einsatzstrecke:


Im Stadler-Werk in Valencia (Spanien):


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Text-QuelleAVA
Mit Inhalten vonSandro Hartmeier
Redaktionhttps://www.bahnonline.ch
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Kommentare

3 Kommentare

  1. Das Fahrzeug selber sieht gut aus, aber wieso man „Limmattalbahn“ mit einem sogenannten Deppen-Leerschlag in zwei Wörtern schreibt, wissen wohl nur die hippen Youngsters der sicher teuer bezahlten „Branding Company“. Wenn’s in diesem Stil weitergeht, schreibt sich diese Plattform hier wohl bald einmal Bahn On Line.ch, und in der Titelleiste müssen wir uns vielleicht ähnlich doofe Kreationen wie „Fahr Zeuge“, „Modell Bahn“ oder „Kon Takt“ zu Gemüte führen…

  2. Ich staune immer wieder über den respektvollen und empathischen Umgang von Eisenbahn-Begeisterten gegenüber bahnfremden Berufen: Nur weil hier keine Dampfwolke raucht oder eine Schraube historisch ganz korrekt angezogen ist, muss man gegenüber Neuem wettern. Aber Design versteht und kann ja jeder, der ein in einem Word-Dokument eine Schrift oder noch besser eine «Word-Art-Grafik» anwählen kann – wieso dafür auch studieren…? Lustig, dass Designer auch immer hipp und jung sein müssen: Hat der Schreibende schon einmal mit einer Designagentur gearbeitet oder sich ansatzweise mit der Materie beschäftigt? Und dabei zu erleben, wie anspruchsvoll es ist, Kundenbedürfnisse zu erfüllen, den eigenen Gestaltungsvorstellungen treu zu bleiben wie auch einen entsprechenden Budgetrahmen einzuhalten?
    Bezüglich Rechtschreibung empfehle ich einmal einen Lektor oder eingängige Seiten zu konsultieren: https://www.scribbr.de/wissenschaftliches-schreiben/bindestrich/

  3. @Ein Designer

    Die Betitelungen im Text von Stefan Unholz hätte ich selbst weggelassen. ABER: Dem wesentliche Textkern, worin der Deppen-Leerschlag bemängelt wird, kann ich vollumfänglich zustimmen! Die Schreibweise „Limmattal Bahn“ ist und bleibt kreuzfalsch! Diese Unsitte nimmt auch andernorts wie z. B. auf Verpackungen im Supermarkt seinen unsäglichen Lauf. Da ist dann von „Birnen Hälften“ die Rede. Sowas verursacht bei mir Augenkrebs. Ich hoffe sehr, die Verantwortlichen bei AVA ergänzen den fehlenden Bindestrich nachträglich noch. Das dürfte kein grosser Aufwand sein.

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