Die Verkehrsbetriebe Zürich (VBZ) haben eine neue Ladestation an der Haltestelle Dunkelhölzli in Betrieb genommen. Damit verkehren die eHybrid-Standardbusse auf der Linie 67 fortan bis zu 60 Prozent elektrisch. Da die Ladung während der regulären Wendezeit an einer Endhaltestelle erfolgt, bleibt der Fahrplan unverändert. Einsparungen in der Höhe von rund 100’000 Litern Diesel sowie 260 Tonnen CO2 pro Jahr sorgen künftig für noch mehr Lebensqualität in der Stadt.
Neben dem Trolley- und dem Batteriebus setzen die VBZ mit ihrer Elektrobusstrategie auf den Hybridbus, um den Bestand an reinen Dieselbussen zu reduzieren. So verkehren aktuell 33 Hybrid-Gelenkbusse und 16 eHybrid-Standardbusse durch städtisches Gebiet mit hügeliger Topographie.
Elektrisches Potenzial ausschöpfen
Die eHybrid-Standardbusse verfügen über Ladekontakte auf dem Dach, um ihre Batterie nicht nur in der Garage, sondern auch im Linieneinsatz zu laden. Dabei wird ein Pantograph von oben an den Bus herangeführt, der die Batterie innert weniger Minuten mit einer Leistung von bis zu 150 kW lädt.
«Mit der Kombination aus Zwischenladung und Garagenladung können wir das elektrische Potenzial der eHybrid-Standardbusse voll ausschöpfen und grosse Mengen an Diesel einsparen»
, so VBZ-Direktor Marco Lüthi.
Zwischenladung an Endhaltestelle
Ideale Voraussetzung für eine Zwischenladung bietet die Haltestelle Dunkelhölzli in Altstetten. Sie wird von der Linie 67 als Endhaltestelle genutzt und lässt aufgrund der zur Verfügung stehenden Wartezeit einen Ladevorgang zu. Durch die betriebliche Verknüpfung der Linie 67 mit der Linie 76 beim Bahnhof Wiedikon kommen in der Spitzenzeit bis zu acht Kurse zum Einsatz.
«Dank des optimierten Einsatzes der Hybridbusflotte leisten wir auch im Bereich der Brückentechnologie einen wichtigen Beitrag zur Erreichung der Klimaziele der Stadt Zürich»
, sagt Stadtrat Michael Baumer.
Stabiler Betrieb gewährleistet
Vorteilhaft ist, dass die neue Ladestation betrieben werden kann, ohne dass im Störungsfall Nachteile für die Fahrgäste entstehen. Durch die hybride Antriebstechnologie sind die Busse unabhängig der Ladestation einsetzbar. Sie können auch verkehren, wenn sie auf Grund von Streckenblockierungen, Umleitungen, Verspätungen oder Ausfall der Ladestation oder des fahrzeugseitigen Ladesystems ausnahmsweise nicht an der Endhaltestelle aufgeladen werden können. Die Linie 67 wird aus der Garage Hardau betrieben, wo die eHybrid-Standardbusse beheimatet sind.