Stadler und Trenitalia haben einen Rahmenvertrag über die Lieferung von bis zu 50 EUROLIGHT Dual-Lokomotiven mit einem ersten Abruf von 13 Einheiten unterzeichnet. Der Vertrag umfasst auch die vollständige Wartung der Lokomotiven für einen Zeitraum von 10 Jahren, der auf weitere 5 + 5 Jahre verlängert werden kann.
Die italienische Bahngesellschaft Trenitalia hat Stadler den Zuschlag über einen 4-Jahres-Rahmenvertrag für die Lieferung und den Unterhalt von Bimodal-Lokomotiven (3kV DC + Diesel) erteilt, der im Jahr 2022 lanciert wurde. Die neuen Lokomotiven werden auf dem gesamten italienischen Schienennetz für den Zugevakuierungs- und Reisezugbetrieb eingesetzt. Sie erreichen eine Höchstgeschwindigkeit von 160 km/h und basieren auf der 4-achsigen EUROLIGHT-Lokplattform.
Als jüngstes Mitglied der EUROLIGHT-Familie von Stadler haben die neuen Lokomotiven mit dem Rest der Plattform die kompakte Bauweise und die leichte Monocoque-Struktur sowie die neueste Drehgestelltechnologie gemeinsam. Sie zeichnen sich durch hohe Leistung, geringes Gewicht und eine reduzierte Achslast aus, die 20 Tonnen/Achse nicht überschreitet, wodurch sie sich sowohl für den Einsatz auf Haupt- als auch auf Nebenstrecken eignen.
Sie sind mit den Zugsicherungssystemen ETCS B3R2/SCMT/SCC ausgestattet und kombinieren Diesel- und Elektroantrieb, so dass Trenitalia sie auf dem gesamten italienischen Netz der RFI einsetzen kann. Die Lokomotiven werden in der Lage sein, bis zu zwei gekuppelte ETR1000-Züge auf einer Strecke mit bis zu 21 ‰ Steigung zu evakuieren.
Zu den innovativen Konstruktionsmerkmalen gehören das regenerative Bremsen mit Energierückgewinnung, ein effizientes AC-Traktionssystem mit einem Wechselrichter pro Achse, das ein hohes Mass an Redundanz und erhöhter Zuverlässigkeit bietet, das HEP-System zur Energieversorgung des Zuges sowie die Möglichkeit, entweder eine UIC- oder eine automatische Kupplung zu installieren. Die neuen EUROLIGHT-Dual-Lokomotiven von Trenitalia bieten darüber hinaus ausgezeichneten Komfort, Sicherheit und Sicht für die Lokführer.
Iñigo Parra, CEO von Stadler Valencia, sagte:
«Wir sind sehr stolz auf diesen Vertrag mit Trenitalia. Die Universallokomotiven der EUROLIGHT-Familie sind vielseitig einsetzbar und können auf allen Arten von Strecken betrieben werden. Die innovative und kosteneffiziente Lösung wird umweltfreundliche Schienenverkehrsdienste ermöglichen und die Anforderungen von Trenitalia zuverlässig, effizient und produktiv erfüllen.»
In der Schweiz werden liegengebliebene Züge immer noch mit den langsamen, schwerfälligen Lösch- und Rettungszügen evakuiert. Ist das noch zeitgemäss? Vermutlich könnten solche EuroDal-Loks von Stadler in einer Schweizer Version hier mehr bringen.