Cordelia Oppliger wird neue Geschäftsleiterin der IGöV

Die Interessensgemeinschaft öffentlicher Verkehr (IGöV) Schweiz wählte am 25. Januar 2024 Cordelia Oppliger zur neuen Geschäftsleiterin. Zusammen mit dem Vorstand wird sie sich im 2024 insbesondere für die zwei Schwerpunktprojekte der IGöV einsetzen: ein stark verbessertes Angebotskonzept 2035 sowie für tiefe Einstiegshürden im öV mit einem transparenten und einfachen Tarifsystem. Sie folgt auf Stephan Appenzeller, der die Geschäftsleitung seit 2020 wahrgenommen hat. Er steht der IGöV weiterhin als Bahn- und öV-Experte zur Verfügung und stellt einen reibungslosen Übergang sicher.

Cordelia Oppliger ist Beraterin für Projektmanagement und Kommunikation und hat unter anderem für den Verkehrs-Club der Schweiz gearbeitet sowie ein Grossprojekt in der nachhaltigen Mobilität bei der Stadt Zürich geleitet. Die 55-jährige tritt ihr Amt am 1. Februar 2024 an.

Der zurücktretende Stephan Appenzeller war seit 2020 als Leiter der Geschäftsstelle der IGöV verantwortlich. Der Vorstand würdigte seine Arbeit und freut sich, dass er der IGöV mit seiner breiten Erfahrung für Spezialaufträge erhalten bleibt.

Für 2024 setzt sich der Vorstand zwei Schwerpunkte:

Das Angebotskonzept 2035: Die IGöV fordert eine massive Verbesserung des langfristigen Fahrplankonzepts, das im letzten Jahr breit unter Kritik geraten war. Sie fordert insbesondere die Einhaltung der heutigen Fahrzeiten im Fernverkehr sowie die Beibehaltung des Einsatzes der schnellen Neigezüge auf der der Jurasüdfuss-Strecke. Im internationalen Verkehr fordert sie einen starken Ausbau des Angebots, insbesondere nach Italien und Frankreich, eine erhebliche Verbesserung der Pünktlichkeit und der Zuverlässigkeit sowie eine bessere, europaweite Koordination der Baustellen.

Als zweiten Schwerpunkt setzt sich der Vorstand für tiefe Einstiegshürden im öV aus. Um die verkehrspolitischen Verlagerungs- und Klimaziele der Schweiz zu erreichen, müssen mehr Menschen auf den öffentlichen Verkehr (öV) umsteigen. Dazu braucht es nebst einem flächendeckenden Netz einen einfachen Zugang für alle mit einem transparenten, einfachen Tarifsystem: Die Hürden für die ÖV-Nutzung dürfen mit dem geplanten neuen Tarifsystem nicht noch höher werden.

Die IGöV besteht aus neun regionalen Sektionen mit 1’150 Mitgliedern. Sie setzt sich in Politik und Öffentlichkeit für einen qualitativ hochstehenden öffentlichen Verkehr ein und trägt damit wesentlich zu einer klima- und menschenfreundlichen Mobilität bei.


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Text-QuelleIGÖV Schweiz
Redaktionhttps://www.bahnonline.ch
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Kommentare

1 Kommentar

  1. Die Neigezüge sind ja schon gut. Bezüglich Behindertengleichstellung sieht es hier aber zappenduster aus. Vielleicht wäre hier auch einmal eine Nachfrage durch die IGÖV angebracht wenn sie die Neigezüge ja schon so verteidigt.

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