Auto AG Rothenburg bringt ersten E-Bus ins Emmer Liniennetz

In der Gemeinde Emmen fährt ab März 2024 der erste rein batteriebetriebene Bus im Linienbetrieb. Emmen macht damit einen weiteren Schritt in Richtung Energiestadt Gold – und die Passagiere dürfen sich auf geschmeidige Fahrerlebnisse freuen. Am 12. März 2024 wird der neue Elektro-Bus öffentlich präsentiert.

Es sei ein Idealfall, schwärmt Martin Senn, Geschäftsführer der Auto AG Rothenburg (AAGR) zur Inbetriebnahme des ersten Elektro-Busses in der Gemeinde Emmen.

«Wir freuen uns und sind gespannt auf die ersten Erfahrungen, die wir nun mit dem E-Bus sammeln können, etwa wie sich Batteriekapazität, Fahrstil, Aussentemperatur, Topografie und Reifen auf die Reichweite auswirken.»

Grundsätzlich soll das vollelektrisch betriebene und zwölf Meter lange Gefährt mit einer Batterieladung 350 Kilometer weit kommen. Das reiche für einen Tageseinsatz von 5 bis 21 Uhr, ohne zwischendurch geladen werden zu müssen, erklärt Martin Senn. Ab Anfang März 2024 wird der Bus vom Typ «Lion’s City 12E» des Herstellers MAN in der Gemeinde Emmen auf den Linien 41, 42, 43, 44 und 45 unterwegs sein.

Wesentliches Element für regionale E-Bus-Strategie und Emmer Energie- und Klimastrategie

Als Grund für die Einführung elektrisch betriebener Busse nennt AAGR-Geschäftsführer Senn die E-Bus-Strategie des Verkehrsverbundes Luzern (VVL). Der VVL hat sich zum Ziel gesetzt, dass der öffentliche Verkehr im Kanton Luzern bis ins Jahr 2040 fossilfrei ist. Mittel- bis langfristig werde die Auto AG Rothenburg denn auch die gesamte Flotte umstellen müssen, wie Martin Senn weiter ausführt. Auch in der Gemeinde Emmen werden künftig also vermehrt mit erneuerbarer Energie angetriebene Busse unterwegs sein.

Dies sehr zur Freude von Gemeinderat Andreas Roos, der in der klimaneutralen Mobilität ein wesentliches Element innerhalb der gesamtheitlichen Energie- und Klimastrategie der Gemeinde Emmen ortet.

«Die Inbetriebnahme des ersten Elektro-Busses auf dem Emmer Liniennetz ist ein Meilenstein auf unserem Weg zu einem fossilfreien öV»

, sagt der Direktor Bau und Umwelt.

Für eine flächendeckende Umstellung auf E-Busse könnten nun wichtige Erfahrungen gesammelt werden, die der Energiestadt Emmen insgesamt zugutekämen.

Neues Fahrgefühl und viel Komfort

Nebst einer Reduktion des CO2-Ausstosses bringt der E-Bus auch ein neues Fahrgefühl für die Passagiere und Chauffeure mit sich.

«Da der Elektro-Bus keine Schaltvorgänge hat, beschleunigt er stufenlos, was für ein geschmeidigeres Fahrgefühl sorgt»

, erläutert AAGR-Geschäftsführer Martin Senn.

Ausserdem kann der Bus fast ohne Bremse zum Stillstand gebracht werden. Hebt sich der Fuss vom Gaspedal, bremst das Fahrzeug und die Bremsenergie wird zurückgewonnen (rekuperiert), was für eine grössere Reichweite sorgt. Der Innenraum bietet Platz für bis zu 104 Personen.

Wer sich selber ein Bild des neuen Gefährts machen möchte, erhält am 12. März 2024 Gelegenheit dazu. Zum Auftakt der Einwohnerratssitzung um 15:30 Uhr wird der erste Emmer E-Bus öffentlich vorgestellt.


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Text-QuelleGemeinde Emmen
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