Die neue Dolderbahn ist da

Dieser Artikel wurde ursprünglich am 22. März 2024 veröffentlicht.

Das erste, neue Fahrzeug für die Dolderbahn ist eingetroffen. Die Inbetriebnahme startete am 19. März 2024 und dauert voraussichtlich bis Juli 2024. Die Ankunft des zweiten, neuen Fahrzeugs erfolgt im August 2024, sodass die neue Dolderbahn voraussichtlich ab Oktober wieder gemäss herkömmlichem Fahrplan verkehrt. Während der Inbetriebnahme verkehrt die Dolderbahn im Einwagenbetrieb im 15-Minuten-Takt statt im gewohnten 10-Minuten-Takt. Im Falle von Störungen wird ein Busersatz angeboten.

Die Ankunft des neuen Zahnradtriebwagens von Stadler ist gleichzeitig der Startschuss für die Arbeiten zur unverzüglichen Inbetriebnahme der neuen Fahrzeuge. Ziel ist es, den Austausch beider Fahrzeuge speditiv zu vollziehen, damit die Dolderbahn schnellstmöglich wieder uneingeschränkt nach altbekanntem Fahrplan verkehren kann.

Busersatz im Falle von Störungen

Die Fahrten für die Inbetriebnahme werden am Tag oder an Randstunden durchgeführt. Dazu kommen nächtliche Testfahrten, bei welchen auf möglichst geringe Lärmbelastung geachtet wird. Ebenso können Störungen kurzfristige Kursausfälle und Verspätungen verursachen. Die Dolderbahn-Betriebs-AG setzt alles daran, dies möglichst zu vermeiden. Sollte es dennoch zu Unterbrüchen kommen, wird ein Busersatz angeboten. Informationen dazu erfolgen mittels Plakataushang an den Haltestellen sowie im Online-Fahrplan.

Besichtigungsmöglichkeit für Anwohner*innen

Stadtrat und Departementsvorsteher der Industriellen Betriebe, Michael Baumer, Präsident Marco Lüthi und weitere Mitglieder des Verwaltungsrats der Dolderbahn-Betriebs-AG laden die Anwohner*innen der Dolderbahn ein, die neue Bahn bei einem Apéro am 21. März 2024 ab 17 Uhr bis 19 Uhr bei der Bergstation Dolderbahn zu besichtigen.

«Ich freue mich sehr, die neue Bahn mit der interessierten Anwohnerschaft aus nächster Nähe zu besichtigen. Die traditionelle Dolderbahn ist mit den neuen, grosszügig und barrierefrei gestalteten Fahrzeugen für die Zukunft gerüstet»

, so Baumer.
Über die Dolderbahn
Die Zahnradbahn erschliesst das Dolder-Gebiet im Quartier Hottingen ab der Haltestelle Römerhof am Römerhofplatz auf 444 m über Meer und endet an der Bergstation auf dem Adlisberg auf 606 m über Meer. Auf der 1’328 m langen Strecke hat die Dolderbahn eine Höhendifferenz von 162 m zu überwinden; das entspricht einer Steigung von rund 19 Prozent. Die Inbetriebnahme der aktuell im Einsatz stehenden Fahrzeuge fand im Jahr 1973 statt. Die Dolderbahn wird wie die Forchbahn und die Polybahn durch die Verkehrsbetriebe Zürich (VBZ) betrieben und gehört der Dolderbahn-Betriebs-AG. Diese ist mit einem Anteil von je 50 Prozent im Besitz der Stadt Zürich und der Dolder Hotel AG.

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Kommentare

6 Kommentare

  1. @Monsieur Belser
    Kennen Sie als Basler die Zürcher Dolderbahn überhaupt?🙄😂
    Wenn ja, dann wüssten Sie, dass aus technischen und infrastrukturellen Gründen keine grösseren Motorwagen auf der Db eingesetzt werden können!
    Zudem sind es massgeschneiderte Einzelprodukte, die es sonst nirgends gibt und geben wird. Der Preis ist also normal!
    Bahn-Rollmaterial ist teuer!
    Der ähnliche neue AB/RhW-Wagen wird ebenso viel kosten.
    Aber keine Angst:
    SIE müssen von Ihren Steuern nichts zahlen.😊

  2. Ja, auch als lange Zeit regelmässig in Basel den ÖV benutzender Solothurner von der Jurasüdseite kenne ich die aus einer ursprünglichen Standseilbahn umgebaute Zürcher Dolderbahn und weiss sogar über das alte Dolder-Tram von der ehemaligen Bergstation der Standseilbahn zum Hotel Dolder Bescheid. Als ETH-Student bin ich sogar aus Neugier einmal damit gefahren. Trotzdem der Antrieb ist Baukasten und die Wägelchen sind klein, aber der Preis sehr hoch, da nur vom de facto Zahnradbahn-Monopolisten StadlerRail lieferbar. Und ja, ich bezahle sicher weder über meine Steuern noch über gastronomische Dienstleistungen des Dolder etwas daran.

    Bei der RhW ist es nochmals etwas ganz anderes, weil die ganze Bahn für das autonome Fahren in «freier Wildbahn» umgebaut wird. Das senkt dann die Betriebskosten entsprechend und ist zudem ein Aufsehen erregendes Pionierprojekt. Da weiss ich auch über die alte Standseilbahn und die normalspurige Verbindungsbahn mit einem Drehstrom- und einem Benzintriebwagen Bescheid. Diese hatten sogar Puffer und Zughaken, obwohl nie eine Verbindung zu den SBB-Gleisen bestand. Diese Bahnen habe ich als kleines Kind sogar noch mit meinem Grossvater befahren. Er war SBB-Lokführer beim Depot Rorschach. Der Antrieb des Benzintriebwagens steht übrigens heute schön ausgestellt mit ausführlicher Beschreibung im Saurer-Museum in Arbon.

  3. Merci, cher Soleurois du Pied-du-Jura!🙋🏻‍♂️
    Je vous remercie de vos connaissances locales zurichoises assez rares en Suisse nord-occidentale!👍

  4. Den Lötschberg-Basistunnel nur teilweise doppelspurig auszubauen, war von Anfang an eine schwurbelige Politiker-Schnapsidee. Sie verunmöglichte einen vernünftigen Betrieb des Tunnels und wir jetzt endlich korrigiert. Wir WählerInnen sollten statt den Normalverdienenden/RentnerInnen feindlich gesinnten Bank- und Versicheruns-LobbyistInnen wieder mehr Eisenbahn-Fachleute und GewerkschafterInnen ins Parlament wählen.

  5. Anscheinend kommt das Fahrzeug aus Polen, soweit ich das mal von einem Mitarbeiter der VBZ gehört habe. Hatte allerdings noch keine Zeit, das Gefährt in Natura zu sehen.

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