Amsterdam bleibt aus der Schweiz gut mit dem Zug erreichbar

Dieser Artikel wurde ursprünglich am 19. April 2024 veröffentlicht.

Die SBB bedauert, dass der Tageszug von Basel nach Amsterdam nicht mehr verkehren wird. Für die Reisenden gibt es weiterhin zahlreiche Verbindungen in die niederländische Hauptstadt: einerseits den Nachtzug, andererseits Verbindungen mit einem Umstieg in Deutschland. Auch viele andere Städte in Europa sind gut mit dem Zug erreichbar. Dieses Angebot will die SBB weiter ausbauen.

Verschiedene Medien, darunter der «Tages-Anzeiger», berichten über die kürzlich beschlossene Einstellung der Tagesverbindung von Basel nach Amsterdam ab Mitte Juli 2024. Die Einstellung der Verbindung ist die Folge von umfangreichen Bauarbeiten in Deutschland. Aufgrund der Korridorsanierung und der damit verbundenen Vollsperrung zwischen Frankfurt und Mannheim im zweiten Halbjahr 2024 sowie der Sperre Oberhausen–Emmerich im gesamten Fahrplan 2025, stehen keine Fahrplankapazitäten auf den Ausweichstrecken zur Verfügung. Ab Fahrplan 2026 kommt es zu Änderungen im Fahrplan- und Rollmaterialeinsatz bei der DB und bei NS, weshalb dieser Zug nicht mehr verkehren kann. Die SBB kann dies nachvollziehen, bedauert es aber.


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Weiterhin zahlreiche Verbindungen nach Amsterdam – und nach Europa

In Kooperation mit ÖBB, DB und NS bietet die SBB weiterhin eine tägliche Nachtzugverbindung von Zürich über Basel nach Amsterdam an. Im Tagesverkehr bestehen verschiedene Verbindungen mit einem Umstieg in Frankfurt oder Köln und mit nur wenig längeren Fahrzeiten als bei der aktuellen Direktverbindung am Tag.

Seit 2016 hat die SBB die Kapazitäten im internationalen Personenverkehr zusammen mit ihren Partnerbahnen stark ausgebaut, u.a. mit Doppelstock-TGV-Zügen nach Frankreich, dem Zweistunden-Takt nach München, zusätzlichen Zügen nach Italien und neuen Direktverbindungen nach Genua und Bologna sowie neuen Nachtzügen nach Amsterdam und Prag.

Dank den Kooperationen ihren Partnerbahnen bietet die SBB heute über 90 Direktverbindungen an über 120 Destinationen in 10 europäischen Ländern an – pro Tag und Richtung. Der Ausbau wird gemeinsam mit den Partnerbahnen weitergehen, u.a. 2026 nach Deutschland und Italien, vgl. «Ausbau des internationalen Angebots nach Italien» und «DB und SBB bauen das Bahnangebot zwischen Deutschland und der Schweiz weiter aus».


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Redaktionhttps://www.bahnonline.ch
Aus der Bahnonline.ch-Redaktion. Zugesandte Artikel und Medienmitteilungen, welche von der Redaktion geprüft und/oder redigiert wurden.

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Kommentare

3 Kommentare

  1. Umsteigen in Deutschland? Und kein Mensch weiss, ob und wann der nächste Anschluss klappt. Wer tut sich das schon an?

  2. Umsteigeverbindung mit der Deutschen «Wir-bringen-rein-gar-nix-auf-die-Reihe-Bahn? Das braucht eine gehörige Portion Masochismus, sich das anzutun! Zwar ist es möglich mit dem TGV von Basel SBB zur Gare de Lyon zu fahren und in Paris von der Gare du Nord den TGV nach Amsterdam zu benutzen. Aber das ist auch keine besonders prickelnde Alternative. Dieser Bruch in Paris bremst auch Bahnfahrten aus der Schweiz nach London aus und schwächt die Konkurrenzfähigkeit der Bahn gegenüber dem klimabelastenden Flugverkehr auf dieser Verbindung unnötig. Optimal wäre eine direkte TGV-Verbindung Basel SBB — Strasbourg — Luxembourg – Liège – Bruxelles — Amsterdam, die es leider (noch) nicht gibt. Dies liesse sich auch zum klimaschonenden Austausch von EU-Beamten zwischen Strasbourg, Luxembourg und Bruxelles nutzen, was auf diesem Streckenteil eine gute Grundauslastung garantieren würde.

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