SBB stellt sich für den Güterverkehr der Zukunft auf [aktualisiert]

Dieser Artikel wurde ursprünglich am 7. Juni 2023 veröffentlicht.

Die SBB konkretisiert das Konzept «Suisse Cargo Logistics» und verstärkt ihr Engagement im Güterverkehr: SBB Cargo AG wird wieder eine 100-prozentige SBB Tochtergesellschaft. Die Minderheitsaktionärin Swiss Combi verkauft ihren Aktienanteil von 35 Prozent an die SBB und wird strategische Partnerin. Zum neuen Konzernleitungsmitglied für den Güterverkehr ist Alexander Muhm ernannt worden, der bisherig Leiter von SBB Immobilien.

Mit dem Rückkauf der Aktien und der neuen Leitung Güterverkehr will die SBB den Güterverkehr verstärkt und aus einer Hand führen. Die bisherige Segmentsleitung Güterverkehr hatte auf Mandatsbasis eine koordinative Aufgabe inne und war nicht Mitglied der Konzernleitung. Neu wird der Güterverkehr wieder auf Stufe SBB Konzern geleitet. Damit vereinfacht die SBB die Führungsstruktur und bereitet sich auf eine mögliche staatliche Förderung beim Einzelwagenladungsverkehr vor.

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Monika Ribar, Verwaltungsratspräsidentin der SBB und Vincent Ducrot, CEO der SBB stellen am 28. September 2022 im Rangierbahnhof Limmattal (RBL) das Konzept «Suisse Cargo Logistics» vor. / Quelle: Sandro Hartmeier

Alexander Muhm ist seit 2019 Mitglied der Konzernleitung: Als Leiter Immobilien hat er die Ertragskraft von SBB Immobilien gestärkt und die Division als Teil der integrierten Bahn positioniert, die ihre gesellschaftliche Verantwortung wahrnimmt. Nebst der Leitung von SBB Immobilien hat er als verantwortliches Konzernleitungs-Mitglied das Konzept «Suisse Cargo Logistics» geprägt. Auch ist er Verwaltungsrat der Hupac AG. Seine neue Aufgabe übernahm Alexander Muhm per 26. Juni 2023.

Als neuer Leiter Güterverkehr ist er auch CEO der SBB Cargo AG. Hier löste er Désirée Baer ab, die das Unternehmen seit 2020 leitete. Désirée Baer hatte die Weiterentwicklung von SBB Cargo massgeblich vorangetrieben und die Organisation konsequent auf Kundenorientierung und Kundenlösungen ausgerichtet. Mit den sich ändernden Rahmenbedingungen hatte sie sich entschieden, das Unternehmen zu verlassen und sich einer neuen beruflichen Herausforderung zu stellen. In ihrer Zeit als CEO von SBB Cargo hatte sich die Kunden- und Mitarbeiterzufriedenheit substanziell verbessert und die Qualität und Produktivität wurde erhöht.

Der neue Leiter Güterverkehr ist nebst seiner Aufgabe als CEO der SBB Cargo AG verantwortlich für alle Güterverkehrs-Tochtergesellschaften der SBB, inklusive die neu gegründete SBB Intermodal AG [siehe Box unten]. Diese SBB Tochtergesellschaft soll eine flächendeckende Terminalinfrastruktur in der Schweiz planen und erstellen.

Damit konkretisiert die SBB das Konzept «Suisse Cargo Logistics», welches sie im Herbst 2022 vorgestellt hat. Unter dem Motto «Für mehr Güter mehr Bahn» will die SBB im Kerngeschäft Güterverkehr bis 2050 in der Schweiz 60 Prozent mehr Güter transportieren. «Suisse Cargo Logistics» sieht vor, das Umschlagnetzwerk um fünf Terminals für den kombinierten Verkehr zwischen Genf und St. Gallen zu ergänzen.

Die SBB bedankt sich bei Désirée Baer für ihr grosses und langjähriges Engagement bei der SBB, so auch als CEO der Securitrans Public Security AG und davor als Mitglied der Geschäftsleitung SBB Infrastruktur. Die SBB bedankt sich auch beim bisherigen Segmentsleiter Güterverkehr, Nicolas Perrin, für seinen grossen Einsatz.

Schienen-Güterverkehr der SBB
Das sind die Güterverkehrs-Tochtergesellschaften der SBB:

SBB Cargo AG: Erbringt ein Siebtel der Schweizer Güterverkehre mit Wagenladungsverkehr, Ganzzug und Kombiniertem Verkehr, transportiert täglich 180’000 Tonnen für ihre Kunden und entlastet damit die Strasse um 15’000 LKW-Fahrten täglich und die Umwelt jährlich um 490’000 Tonnen CO2.

SBB Cargo International: Marktführer auf der Nord-Süd-Achse durch die Schweizer Alpen, verbindet mit Ganzzügen die Nordseehäfen mit den wichtigsten Wirtschaftsknotenpunkten Italiens durchgängig von der Belade- bis zur Entladestelle, bzw. von Terminal zu Terminal. Aktionäre sind die SBB AG mit 75 Prozent sowie die Hupac AG mit 25 Prozent.

SBB Intermodal AG: Die neu gegründete Intermodal AG wird als Bauherrin den Ausbau der Terminalinfrastruktur in der Schweiz vorantreiben, wie im Konzept «Suisse Cargo Logistics» vorgesehen.
Swiss Combi und SBB Cargo gehen strategische Partnerschaft ein
Angesichts der veränderten Rahmenbedingungen und einer möglichen staatlichen Förderung beim Wagenladungsverkehr haben die SBB und die Swiss Combi AG als Minderheitsaktionärin der SBB Cargo AG ihre Partnerschaft neu definiert.

Swiss Combi verkauft ihren Aktienanteil an die SBB. Über den Preis wurde Stillschweigen vereinbart. Das neue Umfeld erfordert eine klare Trennung der Aktionärs- und Kundenrolle. Im Rahmen einer strategischen Partnerschaft wird die Zusammenarbeit weiterhin eng bleiben.

Vor drei Jahren hatte die Swiss Combi AG – bestehend aus den Logistikdienstleistern Planzer Holding AG (40 Prozent), Camion Transport AG (40 Prozent), Bertschi AG (10 Prozent) und Galliker Holding AG (10 Prozent) – 35 Prozent der Aktien der SBB Cargo AG übernommen. Die Minderheitsaktionäre haben wertvolles Wissen aus dem Transport und Logistikbereich in SBB Cargo AG als führendes Unternehmen im Schweizer Schienengüterverkehr eingebracht.

Jedoch hat sich in der Zwischenzeit gezeigt: Der Wagenladungsverkehr kann in seiner heutigen Form nicht kostendeckend betrieben werden und entspricht damit nicht den Vorgaben des Bundes zur Eigenwirtschaftlichkeit. Hingegen leistet er einen massgeblichen Beitrag zur Versorgungssicherheit und zu einer funktionierenden Wirtschaft und Gesellschaft und trägt zur Verkehrsverlagerung und zu den Klimazielen bei. Der Bundesrat hat Vorschläge vorgelegt, wie der Schienengüterverkehr in der Fläche und insbesondere der Einzelwagenladungsverkehr nachhaltig zu stärken sei. Das eidgenössische Parlament wird über diese Vorschläge befinden.

Die SBB Cargo AG und die Swiss Combi AG glauben an die Zukunft eines angepassten Angebots im Wagenladungsverkehr. Die beteiligten Unternehmen werden den Wagenladungsverkehr und damit die Verlagerungspolitik weiterhin aktiv unterstützen. Dank weiterhin enger Zusammenarbeit ist einerseits für die Güterbahn der direkte Zugang zu den Bedürfnissen der Logistik-Branche sichergestellt, und die Transportunternehmen fördern weiterhin die Weiterentwicklung des Angebots von SBB Cargo im Wagenladungsverkehr.

SBB Cargo ist offen für weitere strategische Partnerschaften mit anderen wichtigen Kunden. Die Neuaufstellung im Aktionariat erfolgte in Abstimmung mit dem Eigner der SBB AG und musste noch von den Wettbewerbsbehörden genehmigt werden. Diese haben zwischenzeitlich der Veränderung im Aktionariat zugestimmt. Am 16. August 2023 haben die SBB und Swiss Combi den Vertrag für ihre strategische Partnerschaft unterzeichnet.
Stellungnahme VSLF: SBB Cargo wieder zu 100% SBB-Tochter
Die SBB Cargo AG wird die Minderheitsanteile von 35% der Swiss Combi (Planzer Holding AG 40%, Camion Transport AG 40%, Bertschi AG 10% und Galliker Holding AG 10%) zurückkaufen und wird somit wieder eine 100% SBB-Tochterfirma. Der Güterverkehr ist so wieder auf Stufe SBB Konzern geleitet und Cargo erhält seinen Sitz in der Konzernleitung zurück. Die Neuaufstellung ist in Abstimmung mit dem Eigner der SBB erfolgt und muss noch von den Wettbewerbsbehörden genehmigt werden.
 
Die Neuaufstellung von SBB Cargo ist auch im Hinblick auf eine mögliche staatliche Förderung beim Einzelwagenladungsverkehr (EWL) zu verstehen. Das eidgenössische Parlament wird darüber befinden.
 
Positive Rückkehr
 
Der VSLF begrüsst diesen Schritt zurück zur alten Struktur, da SBB Cargo im Konzern gestärkt wird und Synergien durch Beseitigung der vielen Redundanzen gewonnen werden können. So ist das Potential bei HR, Sicherheitsabteilungen wie SQU/SP und weiteren Parallel-Organisationen sehr gross. 
Auch im Bereich des Lokpersonals besteht die grosse Chance, die Spaltung der Organisationen rückgängig zu machen und Optimierungen bei den Arbeitsleistungen zu erreichen. Neben einer Vereinfachung und Verminderung der Vorschriften, wie kürzlich vom CEO der SBB gefordert, lassen sich auch die Hürden für das gegenseitige Arbeiten des Lokpersonals bei Cargo und Personenverkehr beseitigen. Dies stärkt die Flexibilität der SBB und steigert die Attraktivität des Berufes für die Zukunft.
 
Dass künftig die Verkehre, welche nicht dem EWLV zugeordnet werden, wie beispielsweise Blockzüge oder Leistungen an die Infrastruktur, unternehmensintern getrennt abgerechnet werden können, stellt kein Problem dar und wird auch beim Personenverkehr mit dem subventionierten Regionalverkehr und dem Fernverkehr angewendet.
 
Mit den Möglichkeiten der Vereinfachung und Zusammenführung mit dem Mutterhaus lassen sich Einsparungen generieren, welche finanzielle Belastungen für die SBB und SBB Cargo spürbar senken werden. Dieselben Synergieeffekte liessen sich auch mit den weiteren Tochterfirmen der SBB wie TILO, Thurbo oder Region Alps, erzielen. Aufgrund des Aufgabenbereichs der Tochterfirmen, einzig Fahrleistungen von Zügen zu erbringen, lassen sich sehr schlanke Strukturen einrichten. Durch den Kostendruck der öffentlichen Hand wären solche Entscheide notwendig.
 
Als Vertreter des Lokpersonals und Sozialpartner von SBB Cargo werden wir darauf hinarbeiten, dass die Anstellungsbedingungen sich an denjenigen der SBB Konzernmutter orientieren. So wäre es grundsätzlich auch denkbar, nur noch einen GAV für beide Unternehmungen zu verhandeln.
 
Neuer CEO bei SBB Cargo
 
Als neuer CEO der SBB Cargo wurde Alexander Muhm gewählt, er hatte bisher als Leiter Immobilien Einsitz in der Konzernleitung SBB. Somit wechselt er den Bereich innerhalb der KL und löst die jetzige CEO der SBB Cargo, Désirée Baer, ab. Herr Muhm hat zudem auch Einsitz im Verwaltungsrat der Hupac AG. Wir sind gespannt, ob der neue CEO diverse Projekte stoppen kann, welche der mittelfristigen Wirtschaftlichkeit im Güterverkehr abträglich sind und grosse Kosten auslösen.
 
Mit der neuen Struktur bei SBB Cargo verlässt auch Nicolas Perrin, ehemaliger CEO SBB Cargo von 2008-2020, seine bisherige Funktion im Verwaltungsrat. Er studierte an der ETH Bauingenieurwesen, trat 1987 bei der SBB ein und begann bei SBB Cargo 1999 als Leiter Produktion und Stellvertreter des Divisionsleiters. Unsere Verhandlungsgespräche mit Nicolas konnten immer auf einer guten konstruktiven Basis geführt werden.
Stellungnahme SEV: Back to the roots – als Service public
Der Entscheid der SBB, die vor drei Jahren an Spediteure verkauften 35 Prozent der Aktien von SBB Cargo wieder zu übernehmen, zeigt für die Gewerkschaft des Verkehrspersonals SEV klar: SBB Cargo kann auch mit Einbezug der Privatwirtschaft die bisher angestrebte Eigenwirtschaftlichkeit im Binnenverkehr nicht erreichen. Der SEV erwartet nun von der Politik, dass sie die nötigen Abgeltungen für die Verlagerung im Binnenverkehr endlich spricht.
 
«Die Meinung von Politik und Logistikbranche, dass der Einbezug der Spediteure die wirtschaftlichen Probleme von SBB Cargo entschärfen würde, hat sich nicht erfüllt», sagt SEV-Gewerkschaftssekretär Philipp Hadorn, zuständig für SBB Cargo. «Das Experiment mit der Privatwirtschaft ist gescheitert. Eine erfolgreiche Verlagerung von der Strasse auf die Schiene wird niemals eigenwirtschaftlich möglich sein und braucht zwingend Förder- und Lenkungsmassnahmen. Es ist wichtig, SBB Cargo wie die übrigen Bereiche der SBB als Teil des öV und des Service public zu betrachten. Nur so können die Klimaziele erreicht werden. Ein erfolgreicher Schienenverkehr ist auch eine Entlastung für das Strassennetz.»
 
«Es ist gut, dass die SBB eine Entscheidung, die wir von Anfang an skeptisch beurteilt haben, korrigiert», sagt SEV-Präsident Matthias Hartwich. «Damit steigen die Chancen, dass SBB und SBB Cargo auch in Zukunft tragende Säulen eines nachhaltigen öffentlichen Verkehrs bilden.» Voraussetzung dafür, dass die SBB mit der «Reintegration» von SBB Cargo die Verlagerung vorantreibt, ist aber, dass sie die Cargo-Anliegen bei Interessenkonflikten mit anderen Konzernzielen, etwa des Personenverkehrs, nicht vernachlässigt, wie in der Vergangenheit manchmal geschehen.
 
Weiter erwartet der SEV, dass eine erfolgreiche Verlagerung auch die Zukunftsaussichten für die Mitarbeitenden verbessert und ihnen neue Sicherheit und Perspektiven gibt. Das fordert Gewerkschaftssekretär Patrick Kummer, Leiter Dossier SBB, auch vom neuen CEO von SBB Cargo. «Mit Alexander Muhm führten wir bisher bei SBB-Immobilien einen konstruktiven Dialog. Diesen wollen wir im Sinne der Mitarbeitenden von SBB Cargo unbedingt weiterführen. Die Anliegen des Personals bei SBB Cargo müssen gehört und ernstgenommen werden!»
Stellungnahme Transfair: SBB und SBB Cargo stellen Weichen für die Zukunft
Die SBB konkretisiert das Konzept «Suisse Cargo Logistics» und verstärkt ihr Engagement im Güterverkehr: SBB Cargo AG wird wieder eine 100-prozentige SBB-Tochtergesellschaft. Die Minderheitsaktionärin Swiss Combi verkauft ihren Aktienanteil von 35 Prozent an die SBB und wird strategische Partnerin. Transfair wertet diese Entwicklung als positiv.

Mit der Mitteilung zeigt die SBB auf, in welche Richtung die Entwicklung des Güterverkehrs der Zukunft geht. Transfair begrüsst, dass die Gütersparte wieder direkt an den Konzern angegliedert wird. Die jetzt bekannt gegebene Konkretisierung von «Swiss Cargo Logistics» untermauert das Interesse der SBB an einem starken und gut aufgestellten Schienengüterverkehr. Das Motto «Für mehr Güter mehr Bahn» deckt sich mit Erwartungen von Transfair, den Güteranteil der Schiene zu erhöhen.

Von der weiteren Entwicklung des Schienengüterverkehrs hängt nicht nur die Landesversorgung und das Klima ab, sondern auch viele Arbeitsplätze. Bruno Zeller, Branchenleiter Öffentlicher Verkehr hält fest: «Für Transfair ist relevant, dass das Personal in dieser Entwicklung laufend einbezogen wird.» Wichtig für den Personalverband ist, dass künftig Synergien bezüglich der Organisation, der Systeme und des Personaleinsatzes integral erhalten werden.

Arnold Berndt, Stv. Abteilungschef Abteilung Finanzierung, Deputy Head Division Financing beim BAV:


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Kommentare

9 Kommentare

  1. Ständige Umstrukturierungen prägen SBB Cargo seit ihrer Gründung. Besser ist damit überhaupt nichts geworden. Inzwischen sind auch Gender-Fragen ganz wichtig geworden.

  2. Mit anderen Worten geht es der SBB hauptsächlich darum die in Aussicht stehende Subventionen alleine einzusacken. Mit den Subventionen kann munter weiter auf Kosten des Steuerzahlers am Markt vorbei produziert werden. Wie Jürg Streuli schon richtig erwähnt hat keine der vielen Reirganisationen bei SBB Cargo eine wirkliche Verbesserung gebracht und den Abwärtstrend gestoppt. Das gilt übrigens nicht nur für Cargo sondern für die ganze SBB.

  3. @Rolf Schenk
    Falsch! Es geht um
    Service public, Kampf dem umweltschädlichen Strassentransport und ja auch das Klima sowie Strassenentlastung! Mit dem rein profitorientierten ‘Markt’ funktioniert das nicht! Es funktioniert nur mit staatlichen Subventionen – nicht der ‘Markt’ muss profitieren, sondern wir ALLE!
    Und das ist stets ein politischer Entscheid, kein solcher des ‘Markts’. Die neoliberalen Marktapostel haben dem Schienenverkehr schon genug geschadet und wollen ihn komplett kaputt machen. Denn wie heisst doch das neoliberale Credo?
    ‘Was nicht rentiert, gehört weg’😡🙁
    NON, NEIN, NO!!
    PS:
    Und dass es mit den SBB generell bachab gehen soll, ist billige Polemik!
    Wir haben mit Abstand das qualitativ beste Bahnwesen der Welt – auch und nur dank massiven Subventionen!
    Privatisierung = Agonie und Tod.
    Vgl. Gesamt-Amerika, UK und EU-Europa.🙁

  4. Absolut einverstanden! Die neoliberalen «Der-Markt-regelt-alles-selbst-zum-Guten-Schwurbler» sind gemeingefährliche Dummköpfe. Die F(reunde)d(er)P(rofiteure) und die S(eilschafter)V(on)P(utin) sind die unappetitlichen, sumpfigen Sammelbecken für solche Leute.

  5. Wenn Pflanzer und co. keinen Erfolg im Innerschweizerischen Verkehr sehen, wer sollte dann Erfolg haben? Seit Cargo (ohne Ziel) Domizil wissen wir das dies nicht funktioniert. Cargo Stueckgut sollte den Fuhrhalter ueberlassen werden die machen das besser und billiger. und wenn das mit der Emobilitaet weiter geht genauso umweltfreundlich. die SBB solten sich wie ein privates Unternehmen verhalten. Was nicht rentiert wird nicht weiter verfolgt.

  6. @Linus Frei
    Oh, und was der ‘Pflanzer’, die Firma heisst Planzer AG (ohne f), als Strassentranspörtler so sagt, ist für Sie die einzige ‘gottgegebene Wahrheit’, oder wie?! Für Glaubenssätze sind die Religionen zuständig. Hören Sie auf, hier populistische ‘Fake-News’ der Camionneure zu verbreiten. merci d’avance!
    Faktum ist, dass der Strassentransport die UNrentabelste und schädlichste Transportart ist:
    Zahlt das Camion-Gewerbe die ungedeckten Kosten, die jährlich in Milliarden-Höhe an der Allgemeinheit hängen bleiben?
    Z.B. Kaputte Strassen und Brücken wegen den 40-Tönnern, Unterhalt, Schneeräumung in den Alpen, Polizeieinsätze, Invaliditäts- und Hinterbliebenrenten für die verletzten und getöteten Erwachsenen/Kinder, CO2, Luftverschmutzung, Staus etc.pp., alles exorbitant teure volkswirtschaftliche Schäden im Umfang eines mittleren Kriegs? Hä, wiä? 😡🤬
    Nach Ihrer neoliberalen, EU-Strassenmafia-Ideologie müsste der Strassentransport mit Camions sofort weg, weil unrentabel!😁 Mit den eingesparten Milliarden könnte jede Firma mit Transportbedarf mit Anschlussgleisen ausgerüstet und der staatliche WLV komplett finanziert werden!👍
    Der Strassentransport sollte noch viel mehr zur Finanzierung des Schienen-GV herangezogen werden, z.B. über kostendeckende Gebühren!
    Vorschlag: CHF 10.- pro Tonnenkilometer, Mind. CHF 1000.- zusätzlich pro Transitfahrt eines ausländichen Camions DE-IT, der in der CH nur Kosten produziert. Gleicher Lohn für Chauffeure wie für Cargo-Lokführer, so ca. CHF 6500.- Anfangslohn, Verbot von billigen ‘Ost-Chauffeuren’, Verbot von stinkenden und technisch desolaten ‘Ost-Camions’, Reduktion Maximal-Gewicht von 40 auf 20 Tonnen etc. Baubewiiligung für grössere Gewerbebauten nur unter der Auflage von mind. 80% Bahntransport etc. Verbilligung des Bahntransport mit Subventionen usw…. und schon ist der umweltfreundliche, effiziente, boden- und platzsparende WLV auf der Schiene rentabel, dass es ‘chlöpft u tätscht’!👍😁

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