Verkehrshaus: Gotthardbahnmodell ins Druckzentrum nach Adligenswil abtransportiert [aktualisiert]

Dieser Artikel wurde ursprünglich am 22. September 2020 veröffentlicht.

Das allseits beliebte Gotthardbahnmodell  ̶  eine Modellbahnanlage im Grossformat  ̶  ist aus dem Verkehrshaus der Schweiz in Luzern abtransportiert worden. Es wurde aus der Schienenhalle 1 ins leerstehende Druckzentrum nach Adligenswil transportiert. Die Suche nach einer Lösung für den weiteren Betrieb läuft weiter.

Dieses grosse und bekannte Diorama wurde im Verkehrshaus gebaut und stand seit der Eröffnung des Verkehrshauses der Schweiz 1959 in der Ausstellung. Gebaut wurde es vom Verein Eisenbahn- und Modellbaufreunde Luzern (EMBL). Das Modell misst 6 m x 15 m x 4 m (B x L x H), wiegt 5 Tonnen und ist Bestandteil der nationalen Mobilitätssammlung. Zu den Prunkstücken der Anlage gehören die zwölf doppelspurigen, historischen Eisenbahnbrücken. Die Strecke führt vom Bahnhof Erstfeld via die Kehrtunnels nach Wassen bis zum Naxberg. Das Modell stand ursprünglich im Eingangsbereich und wurde zweimal neu platziert. Zuletzt stand es auf einer Empore aus Stahl in der Schienenhalle 1.

Zügeln als Herausforderung

Infolge des Ersatzneubaus für ein Mehrzweckgebäude musste die Schienenhalle 1 geleert und muss das Modell neu platziert werden. Weil das Modell nicht aufgetrennt werden kann, war das Zügeln der Anlage wegen deren Grösse und Gewicht eine Herausforderung. Für den Transport wurde eine Holzkiste um das Objekt gebaut. Der Abtransport nach Adligenswil ins leerstehende ehemalige Druckzentrum war abhängig vom Fortschritt beim Rückbau der Schienenhalle 1.

Optionen in Prüfung

Das Verkehrshaus hat schweizweit mit verschiedenen Organisationen über eine Leihgabe des Gotthardbahnmodells inklusive Betrieb gesprochen. Doch haben die zahlreichen Verhandlungen noch zu keinem Erfolg geführt. Ernsthafte Optionen sind noch in Prüfung. Eine Verlegung des Modells innerhalb der bestehenden Schienenhallen kam aktuell aus Platzgründen nicht in Frage. Für eine Wiedereingliederung in die Ausstellung wird langfristig nach einer Lösung gesucht. Mehr Informationen folgen zu gegebenem Zeitpunkt.


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